MFB - Tanzbär 2
- Artikel-Nr.: 180192
Tanzbär 2 ist ein hybrider Drum-Computer mit acht analogen und acht Sample-basierten Sounds. Schon die blaue Farbgebung lässt ordinäre Klone alter Rhythmusmaschinen blass aussehen. Klanglich zeigt sich der Tanzbär 2 dann auch sehr modern und vielfältig. Neben einer breiten Auswahl an Drum-Sounds gibt es sogar einen analogen Bass-Synthesizer mit Filter nach SSM-Vorbild. Dank 32 Potentiometern, 13 Fadern und 44 Tastern geht die Bedienung, trotz großem Funktionsumfang, locker von der Hand. Parameter-Veränderungen können pro Schritt aufgenommen oder programmiert werden, sodass im Handumdrehen lebendige Grooves entstehen.
Der Tanzbär 2 bietet insgesamt 16 Synthesestimmen. Zum Spiel wurde ein Sequenzer mit klassischer Lauflichtprogrammierung implementiert. Ein Pattern kann bis zu 64 Schritte lang sein. Als metrische Basis stehen 16tel oder Achtel- beziehungsweise 16tel-Triolen zur Auswahl. 100 Pattern sind speicherbar. Mittels Chain-Funktion lassen sich mehrere Sequenzen verketten. Jedes Pattern kann in einer A-, B-, C- und D-Variante programmiert werden. Die Umschaltung erfolgt wahlweise manuell oder automatisch. Die Sequenzlänge ist für jedes Instrument einzeln bestimmbar. Polyrhythmische Figuren sind somit kein Problem. Des Weiteren gibt es eine Flam-Funktion mit 16 Mustern, Shuffle und vierstufige Accents.
Die Tasten des Sequenzers sind nach Keyboard-Vorbild angeordnet, sodass man die Bedienelemente auch zur Eingabe von Noten benutzen kann. – Sehr praktisch für den integrierten Bass-Synthesizer. Veränderungen von Klangparametern lassen sich aufzeichnen. Genauer kann man in Echtzeit aufnehmen oder Schritt für Schritt programmieren. Modulationen sind, dank eines LFOs je Spur, ebenfalls möglich. Die Schwingkreise bieten vier Wellenformen und lassen sich ebenfalls pro Schritt programmieren. Ein zweizeiliges Display visualisiert Parameterwerte.
Ergänzend zu den Instrumentenkanälen umfasst der Sequenzer zwei MIDI-Spuren. Neben Notenwerten lassen sich auch CC-Daten festhalten. Externes Equipment ist also ebenso komfortabel steuerbar wie die integrierten Synthesestimmen. Der Tanzbär 2 kann in einem MIDI-Clock-Verbund als Master oder Slave agieren.
Die Instrumente und Klang-Parameter im Überblick:
- Bass-Drum 1: Attack, Decay, Tune, Pitch, Pitch-Decay, Noise, Transient, LFO
- Bass-Drum 2: Decay, Tune, Tone, Pitch, Pitch-Decay, LFO
- Snare 1: Snap, Snap-Decay, Tune, Detune, Tone, Decay, Pitch-Decay, LFO
- Snare 2: Snap, Tune, Tone, Pitch, Pitch-Decay, LFO
- Tom / Conga 1-3: Tune, Decay, Pitch, Pitch-Decay, LFO
- Bass-Synth: Waveform, Tune, Cutoff, Resonance, Envelope, Attack, Decay LFO
- Sample Voice 1-3: Tune, Cutoff, Resonance, Hold, Decay, LP/BP, Bit-Crush, LFO
- Hi-Hat: Tune, Hold, Decay, Bit-Crush, LFO
- Percussion 1-3: Tune, Hold, Decay, Level, Panorama, LFO
- Crash: decay, Tune, Hold, Decay, Level, Panorama, LFO
- MIDI 1-2: CC A, CC B (Auf verschiedene MIDI-CC-Nummern zuweisbar.)
- LFOs: Wave, Rate, Amount, Destination
An Samples stehen 8 x 26 Sounds zur Verfügung. Das Repertoire umfasst allerhand Drum- und Percussion-Material. Eigene Samples lassen sich per USB-Anschluss importieren.
Neben Master-Audioausgängen gibt es zwölf Individualabgriffe. Pegel-Fader und Mute-Taster machen es möglich, Instrumentenmixe schnell zu verändern oder einzelne Drums an- beziehungsweise abzuschalten.
Tanzbär 2 @MFB
Manual
Manfred Fricke kreiert seit den 1970er Jahren Video- und Audiogeräte aus seiner Werkstatt in Berlin. Seine schnörkellosen und erschwinglichen Synthesizer und Drumcomputer sind sehr beliebt und haben eine Reihe von engagierten Adepten.