Jomox Alpha Base
- Artikel-Nr.: 170203
Pure Schlagkraft – Die Alpha Base ist ein hochkarätiger Drum-Computer mit elf Instrumenten, Sampling-Fähigkeiten, Effekten und Sequenzer. Im Detail bietet die Rhythmusmaschine analoge Kick- und Snare-Schaltungen, sechs Hybridstimmen, zwei rein digitale Schlagwerkgeneratoren und einen polyphonen FM-Synthesizer. Alle Instrumente sind umfangreich ausgestattet. – Es ist sogar möglich, Samples mit der Alpha Base aufzunehmen und zu bearbeiten. Echo- und Halleffekte geben Sounds den letzten Schliff. Der Sequenzer erlaubt die Erstellung polyrhythmischer Beats mit einer Länge von bis zu 64 Schritten je Pattern. Neben Noten lassen sich auch Parameterveränderungen und Preset-Wechsel aufzeichnen.
Klanglich glänzt die Alpha Base durch enorm wuchtigen, voluminösen Sound. – Mit der Bass-Drum alleine kann man Häuser einreißen. Dank großem Parameterangebot lassen sich alle Instrumente flexibel editieren. Die Bedienung geht, trotz riesigem Funktionsumfang, gut von der Hand.
Kick- und Snare-Schaltungen der Alpha Base sind komplett analog aufgebaut. Bei der Snare handelt es sich um eine komplette MBrane-Stimme, das heißt es können auch an Kuhglocken, Klanghölzer, Toms und andere Schlaginstrumente erinnernde Sounds geschaffen werden. Sechs weitere Kanäle generieren Audiomaterial mit Hilfe von Sample-Playern und metallischen Rauschgeneratoren. Ergebnisse lassen sich durch analoge Filter und VCAs prozessieren. Zwei dieser Drum-Stimmen besitzen speziell auf die Erzeugung von Hi-Hats zugeschnittene VCFs. Die Schaltungen stellen Hochpass- und Tiefpassmodus mit einer Flankensteilheit von -12 dB pro Oktave bereit. Die anderen Instanzen sind mit variabel nutzbaren Multimode-Filtern ausgestattet. (Hoch-, Band- und Tiefpassmodus / -12 dB pro Oktave) Bei Selbstoszillation lassen sich die VCFs als Klangquellen einsetzen.
Ergänzend gibt es zwei komplett digitale Instrumentenkanäle. Auch hier werden Samples zur Klangerzeugung verwendet. Es ist sogar möglich, kurze Audioschnipsel von bis zu vier Sekunden mit der Alpha Base aufzunehmen. (WAV- / AIFF-Format, 16 Bit / 48 kHz) Resultate können direkt verwendet oder anderen Sample-basierten Stimmen zugewiesen werden. Als Datenspeicher kommt eine SD-Karte zum Einsatz. Eine Tuning-Funktion erlaubt es Nutzern, Samples zu stimmen. Des Weiteren gibt es verschiebbare Start- und Endpunkte sowie eine Loop-Funktion.
Obendrauf hat die Alpha Base einen FM-Synthesizer mit vier Operatoren an Bord. Dank sechsfacher Polyphonie können nicht nur wilde Percussion-Sounds, sondern auch Akkorde und Melodien mit diesem Instrument erstellt werden. Schließt man ein MIDI-Keyboard an, lässt sich der FM-Synthesizer direkt spielen. Alle Instrumentenkanäle verfügen über ein üppiges Parameter- und Modulator-Angebot. Echo- und Hall-Effekte dienen der Veredelung von Klängen.
Der Sequenzer bietet elf Spuren. Pattern können eine Länge von bis zu 64 Schritten haben. Neben Noten lassen sich auch Parameterveränderungen und Preset-Wechsel festhalten. Der letzte Schritt eines Pattern ist pro Track definierbar. – Polyrhythmische Experimente sind mit der Alpha Base also kein Problem. Shuffle und Micro-Step-Optionen plus Roll- und Flam-Funktionen sorgen für das richtige Feeling. Mehrere Pattern können verkettet werden.
Zur externen Steuerung und Synchronisation wurden der Alpha Base MIDI-DIN- und USB-Schnittstellen spendiert. Die erstgenannten Anschlüsse lassen sich auch für DIN-Sync-Signale nutzen.
Jürgen Michalis reparierte und modifizierte analoge Geräte für Berliner Techno-Acts, bevor er versuchte, die endgültige Lösung für die ultimative Bass Drum zu veröffentlichen. Seine Antwort nahm mit der berühmten X-Base09 Gestalt an. Eine Fülle von Produkten folgte, und seine Drumcomputer und Module haben in den Racks und Studios zahlreicher bekannter Musiker ein Zuhause gefunden.