Der GR-1 kommt in einem kompakten Dektop-Gehäuse daher. Dank flacher Menüstrukturen, der aufgeräumten Oberfläche und einem großen TFT-Farbbildschirm geht die Bedienung sehr intuitiv von statten. Samples können via USB-Stick oder Festplatte eingeladen werden. Umgekehrt lassen sich beliebig viele Projekte, bestehend aus je 32 Sounds plus Einstellungen, auf dem Massenspeicher festhalten. Ergänzend gibt es einen internen Flashspeicher mit vier Gigabyte Fassungsvermögen. Schließt man ein Audiointerface an, können Audiodateien direkt aufgenommen werden. Ein MIDI-Keyboard oder Sequenzer ist zum Betrieb nicht zwingend erforderlich, bis zu vier Noten lassen sich parallel am Gerät spielen. Die Klangerzeugung verfügt über folgende Eckdaten:
- 16-fache Polyphonie
- 128 Grains pro Stimme (0,1 bis 1000 Grains pro Sekunde)
- Frei mittels Slider durchfahrbare Wellenformen
- Direkt erreichbare Granular-Parameter: Density, Grain-Size, Spray, Pan Spray, Scan
- Stimmungsregler
- Weitere Parameter per Menü erreichbar
- Sinus-Suboszillator
- Tiefpassfilter mit einer Flankensteilheit von -12 dB pro Oktave
- Effektalgorithmen wie Echo, Verzerrer oder Bit-Crusher
- Zwei LFOs mit Routing-Funktionen (Wellenformen: Sinus, Sägezahn, Rechteck, Zufall)
- ADSR-Hüllkurve
- Grain-Window-Hüllkurve (Parameter: Sides, Tilt, Curve)
- Kompatible Audiodateiformate: Wav, Ogg, Flac, Aiff, Avr, XI
Der GR-1 wird, mittels Firmware-Updates, stetig um neue Funktionen erweitert. Einfach gelegentlich mal auf der Hersteller-Webseite vorbeischauen.
Technische Spezifikationen des GR-1-Synthesizers:
- Quad-Core ARM Cortex-A-Prozessor, betrieben mit optimiertem Neon SIMD-Code
- 32-Bit-Floating-Point-Algorithmen
- 16-Bit DA-Wandler mit einem Rauschabstand von 106 dB
- 7“ TFT-Farbdisplay (800 mal 480 Pixel)
- Maximale Samplegröße: 10 MB
- Projekte sind in vier Bänke zu jeweils acht Sounds unterteilt
- Editierung mittels Bedienelementen oder MIDI
- Endlos-Drehregler für Konfiguration und Sampleauswahl
- Kompatible Massenspeicherformate: FAT, ExFAT, NTFS, HFS+, Ext4