L.E.P ArpoLoop — Raymond Scotts analoge Traummaschine
Der ArpoLoop bringt etwas ziemlich Besonderes in die Welt der elektronischen Instrumente: einen vollständig analogen generativen Komponisten, ungefähr so groß wie ein Pizzakarton — welche Analogie könnte besser zu einem neuen Gerät aus Italien passen?
L.E.P hat dieses Instrument über 5 Jahre entwickelt, und wie viele andere von ihnen entwickelten Geräte verfolgt auch dieses einen eher unkonventionellen Ansatz beim Musikmachen. Keine digitalen Teile, keine Mikroprozessoren, nicht mal CMOS-Chips. Nur pure analoge Schaltkreise, die endlos evolvierende Melodien und Rhythmen erzeugen.
Diese Version des ArpoLoop kommt mit einem alternativen organischen Panel-Design — mit Grafiken, die in Zusammenarbeit mit dem Künstler Alpraz aus Sardinien entstanden sind. Es verwandelt die cleane, minimalistische Ästhetik des Instruments in etwas Fließenderes und Künstlerischeres und verleiht dem ArpoLoop einen anderen visuellen Charakter, der zu seinem unkonventionellen Ansatz beim Musikmachen passt.
Was ist dieses Gerät also überhaupt? Der ArpoLoop kombiniert vier spannungsgesteuerte Oszillatoren mit einem ausgeklügelten Rhythmus- und Melodie-Generierungssystem. Das analoge "Gehirn" speichert und manipuliert CV-Werte, um musikalische Intervalle zu erzeugen, während drei Ramp-Generatoren zusammenwirken und komplexe rhythmische Patterns produzieren. Es gibt einen achtstufigen Kondensator-Sequencer, der wie eine Würfel angeordnet ist. Er gibt dir direkte Kontrolle über Noten-Sequenzen.
Die Voice-Architektur bietet jede Menge klangliche Möglichkeiten: VCO1 und VCO3 können zu VCO2 hard-gesynct werden, was klassische Synthesizer-Töne sowie stimmähnliche Formant-Sounds ermöglicht. Jeder VCA kann durch Envelopes gesteuert oder mit VCO4 in einen Ringmodulator verwandelt werden. Eine resonante Bassdrum- und Snare-Schaltung runden die Percussion-Sektion ab.
Diese kleine mystische Box bietet einen schönen Weg für tiefe analoge Signal-Exkursionen. Etwas, das sich definitiv mehr auf der Explorations-Seite anfühlt als traditionelle Sequencer-Programmierung. Da es keinen Memory-Speicher gibt, wird jede Session zu einer einzigartigen Performance, bei der du das Verhalten des Instruments durch seine verschiedenen CV-Eingänge und Controls leitest. Hör dir die Demos an und du solltest eine ziemlich gute Vorstellung bekommen — es ist vielleicht nicht für jeden, aber dieses Ding ist gleichzeitig weird, fun und inspirierend :)
Features:
- Vier spannungsgesteuerte Oszillatoren
- Vier kaskadierbare VCAs mit Envelope/Ring-Mod-Control
- Drei Attack-Release-Envelope-Generatoren
- Achtstufiger Kondensator-Sequencer ("Cube-Sequencer")
- Analoges Ramp-Generator-System für Rhythmus-Erzeugung
- Eingebaute Bassdrum- und Snare-Schaltkreise
- Eine Oktave Keyboard mit drei Modi
- Vollständige CV-Control über die meisten Parameter
- Sechskanal-Audio-Mixer mit Stereo-Outputs
- Kompaktes 30 TE/7U-Format (34 × 35 × 4 cm — "Pizzakarton-Größe")
- Verfügbar als Desktop- oder Eurorack-Format (ArpoVoce)
- 100% analoger Signalweg
- Externe Sync via MIDI Clock oder analogem Clock-Input