HE | 3 |
TE | 24 |
Tiefe | 40 |
+12V | 80 |
–12V | 50 |
Reibt euch die Hände – Die erste Version vom Dark Energy ist zurück! Zumindest in Modulform und nur für kurze Zeit. Dieter Doepfer hat es geschafft, sich eine kleine Charge der kaum noch erhältlichen ICs vom Typ CEM3394 zu sichern, dem Grundbaustein des druckvollen Kompaktinstrumentes. Die A-111-5V Synthesizer-Stimme bietet (fast) alle Vorzüge des Dark Energys, inklusive des knackig-analogen Sounds mit schmatzender Linear-Filter-FM, aggressiver, leicht dreckiger Resonanz und im Audiobereich betreibbarer LFOs für bissige Frequenzmodulationen.
Das A-111-5V-Modul ist die wahrscheinlich letzte Gelegenheit, in den Genuss eines Dark Energys der ersten Generation zu kommen. Sämtliche Synthesebausteine des Desktop-Instrumentes sind enthalten, lediglich ein MIDI-CV-Interface und ein Case müssen bei Bedarf hinzugekauft werden. Neben dem Betrieb als vollanaloger Klangerzeuger macht das A-111-5V auch als kräftig zupackende Filterbank mit aggressiver Resonanz und reichhaltigem Modulationsangebot eine super Figur. Der CEM3394, welcher auch schon im Sequential Circuits Six-Track zum Einsatz kam, sorgt für klassisch angehauchten Sound. Dank Patch-Punkten ist es möglich, die Synthesizer-Stimme mit anderem Modular-Equipment zu kombinieren.
Das A-111-5V setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:
- Füllig klingender VCO mit variabel breiter Pulswellenform, zusätzlich können eine Dreieck- oder Sägezahnschwingung aktiviert werden. Zur Stimmung gibt es einen dreistufigen Oktavschalter und ein Tune-Potentiometer mit variablem Regelbereich. (Per Jumper; +/- 0,5 Oktaven oder +/- 2,5 Oktaven) Das Spiel erfolgt nach dem Standard 1V / Oktave. FM- und PWM-Modulationskanäle mit Abschwächern erlauben Beeinflussungen durch einen der LFOs oder die ADSR-Hüllkurve.
- Kräftig zupackendes Tiefpassfilter mit einer Flankensteilheit von -24 dB pro Oktave. Neben den obligatorischen Frequenz- und Resonanzreglern gibt es zweistufiges Key-Tracking. – Sehr schön, denn so kann das Filter bei Selbstoszillation wie ein Sinus-Oszillator gespielt werden. Wahlweise funktioniert dies, dank eines entsprechenden Patch-Punktes, auch mit Hilfe einer zweiten 1V/Oktave-Steuerspannung. Ein weiteres Highlight ist die nass-schmatzende, lineare Filter-FM. Als Modulationsquelle dient die Dreieck-Wellenform des VCOs. Exponentielle Filter-FM ist, per LFO oder ADSR-Hüllkurve, ebenfalls möglich. Ein Audioeingang erlaubt es, externes Material das Filter einzuführen. – Speziell zur Bearbeitung von Drums eine tolle Sache.
- VCA mit manueller Pegelregelung. In ihrer Stärke variierbare Amplitudenmodulationen können per LFO oder ADSR-Hüllkurve erzeugt werden.
- ADSR-Hüllkurve mit drei Geschwindigkeitsbereichen.
- Zwei unabhängig voneinander nutzbare LFOs mit Dreieck- und Rechteckwellen. Die Geschwindigkeiten der Schwingkreise werden durch Frequenz-Potentiometer und dreistufige Schalter bestimmt. Hohe Werte führen bis weit in den Audiobereich hinein. – Vor allem für Frequenzmodulationen des VCOs eine tolle Sache. Die Ergebnisse klingen sehr energisch.