HE | 3 |
TE | 10 |
Stromverbrauch +12V | 130 |
Stromverbrauch -12V | 20 |
Das SY0.5 ist wie sein Vorgänger ein richtig gutes Drum Modul. Und nun auch endlich CV steuerbar und mit V/Oct Tracking!
Im Kern besteht die Klangerzeugung aus zwei Dreiecks-Oszillatoren, Rauschen, Filter, VCA, zwei Decay Hüllkurven und einem LFO. Die Bedienung und verwendeten Bezeichnungen sind etwas ungewöhnlich. Bei weitem nicht alle Parameter sind direkt ansprechbar. Im Vordergrund stand zwar eine schnelle und zielführende Bedienung, das Konzept und die verwendeten Bezeichnungen sind aber etwas ungewöhnlich:
Die sechs Oscillator Modes A – F konfigurieren dabei die Verschaltung der Klangerzeugung:
- A nur ein Oszillator
- B ein Oszillator moduliert die Frequenz des anderen, klingt oft metallisch
- C beide Oszillatoren gemischt, erinnert an ein Vibraphon
- D beide Oszillatoren gemischt & Anschlagsdynamik bewirkt einen Sweep
- E wie B plus Rauschen. Dünnes Metall!
- F nur Rauschen
Über den „Mode“ CV Eingang können die Modes per Trigger umgeschaltet (Gate Advance) oder per CV angesprungen werden (CV Control).
„Tune“ stellt die Grundtonhöhe UND die Eckfrequenz des Filters ein. „Width“ bezieht sich auf die Bandbreite des Filters. „Sweep“ bezieht sich auf die Bandbreite der Tonhöhenänderung durch die Hüllkurve, deren Abkling / Decay Zeit hier „Speed“ heisst. Für den Klang sind dies die wichtigsten Parameter.
„Decay“ wiederum ist die Abklingzeit der Hüllkurve des VCAs. „LFO“ regelt die Stärke der Wirkung des LFOs auf die Tonhöhe (Vibrato) und „Speed“ dessen Frequenz. Der Schalter S/H gehört nicht zum LFO, sondern aktiviert eine unabhängige Zufallsspannung, die bei jedem eingehenden Trigger die Tonhöhe ändert.
Wenn man sich dieses Prinzip verinnerlicht hat, dann sind mit dem SY0.5 nicht nur berüchtigte 80er E-Drum Sounds möglich, sondern viel, viel mehr. Dies ist wirklich ein ganz außergewöhnlich und dynamisches Drum Modul mit einer ganz großen Bandbreite.