WMD - Synchrodyne
- Artikel-Nr.: 121111
- Einbautiefe: 40
Das Synchrodyne ist ein ungewöhnliches Modul, das viele Teile einer klassischen Synthesizerstimme enthält, aber eher als experimentelles Werkzeug zur Klangerzeugung und Klangbearbeitung zu verstehen ist.
Es enthält einen analogen Sägezahn-Oszillator mit Waveshaper und eine PLL-Schaltung, die die Cutoff-Frequenz des "Switched-capacitor"-Filters bestimmt.
Der analoge VCO mit Sägezahnkern ist mit modernsten Kompenenten aufgebaut, um die für sauberen Betrieb des Synchrodyne nötige Geschwindigkeit und Präzision zu gewährleisten. CV-Eingänge für 1V/Oktave, exponentielle und lineare FM. Letztere kann mittels Jumper AC- oder DC-gekoppelt werden. Neben einem Sägezahnausgang gibt es einen Rechteckausgang mit festem 30%/70%-Pulsverhältnis. Mit diesem Verhältnis funktioniert das nachfolgende PLL am besten und das Rechtecksignal ist auf den PLL-Eingang normalisiert.
PLL alias Phase Locked Loop ist eine Schaltung, die einer Rechteckwelle nachläuft und konstant probiert, sich auf deren Frequenz zu synchronisieren. Je schneller die Frequenz, desto ungenauer und langsamer reagiert das PLL auf Frequenzänderungen, was zu seltsamen, aber klanglich interessanten Artefakten führen kann. Zwei Regler á 8 Stufen dienen zur Einstellung des Multiplikationsfaktors (8² = 64 Faktoren), einer zur Teilung der Eingangsfrequenz. Track Speed-Poti regelt, ob das PLL schneller (overtracking) oder langsamer als die Eingangsfrequenz trackt, was Pulsstöße oder Glissandos hervorruft. Damping-Poti reduziert dämpft das Overtracking und stabilisiert das Verhalten. Influence-Poti und CV-Eingang wirkt sich auf Track Speed und Damping aus und stabilisiert das PLL-Konstrukt abermals.
Das Filter ist ein sog. "switched capacitor"-Filter, dessen Cutoff-Frequenz sich einzig nach einer zugeführten schnellen Clock richtet. Diese Clock kommt in diesem Fall vom PLL und kann im Frequenzverhältnis 50:1 oder 100:1 zugeführt werden. Wie man sieht, hängt das Verhalten des Filters stark vom Verhalten des PLLs ab - das ganze Synchrodyne ist somit ein Konstrukt, dessen Einzelkomponenten sich beinflussen. Die Resonanz des Filters kann auch über CV geregelt werden. Am Audioeingang findet sich neben einem VCA auch ein vierstufiger Wavefolder, der dem Signal viel Kraft verleiht. Die Filtercharakteristik kann zw. LP, BP und HP umgeschaltet werden und es stehen zwei Flankensteilheiten zur Verfügung, 12dB und 24dB. Pro Flankensteilheit gibt es zwei Ausgänge - Filtersignal vor oder nach einem weiteren, einstufigen Wavefolder!
HE: | 3 |
TE: | 14 |
Einbautiefe: | 40 |
Stromverbrauch +12V: | 60 |
Stromverbrauch -12V: | 50 |
Synchrodyne @WMD
Manual
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