Synthesis Technology - E370 Quad Morphing VCO (Silver)
- Artikel-Nr.: 170074
- Einbautiefe: 42
Edle Oszillatoren im Viererpack – Der E370 Quad Morphing VCO vereint vier hochkarätige Digitalschwingkreise in einem Modul. Zur Klangerzeugung werden Algorithmen aus E350 Morphing Terrarium, E340 Cloud Generator und E330 Multimode VCO verwendet. Für den Einsatz im Quad-Boliden hat Synthesis Technology den ohnehin schon penibel designten Programmcode weiter verbessert. Die Oszillatoren des E370 lassen sich einzeln beziehungsweise als polyphoner Verbund, in Paaren, als mächtige Unison-Stimme oder in einem Chord-Modus nutzen. 28 Drehregler, 24 Buchsen, ein Daten-Rad mit Druckfunktion und ein sehr gut ablesbares TFT-Display versprechen, in Verbindung mit flachen Menüstrukturen, außergewöhnlich intuitive Bedienung. - Es gibt sogar einen Oszilloskop-Modus. Per MicroSD-Karte kann man dem Modul eigene Wellenformen zuführen und Presets verwalten. - Ein Meisterstück der Instrumentenbaukunst, das sich gleichermaßen für Wavetable-, FM- und Cloud-Synthese eignet.
Der E370 bietet vier DSP-basierte Oszillatoren, die mit einer Auflösung von 16 Bit und 96 kHz (intern 32 Bit Floating Point) arbeiten. Dank hochwertiger Bauteile und detailverliebter Entwicklung liefert das Modul exzellente Performancewerte. Der Temperatur-Drift liegt zum Beispiel bei 0,005%, ist also quasi nicht existent. Sollte sich die Schaltung trotzdem mal „in Schieflage“ befinden, schafft die automatische Kalibrierungsfunktion schnell Abhilfe. Der E370 lässt sich über zehn Oktaven spielen, Stimmungsabweichungen betragen maximal drei Cent. Die Bedienoberfläche ist in drei Bereiche aufgeteilt, im Einzelnen Display- und Datenrad-, Regler- sowie Buchsen-Sektion. Bei der Konzeption des Moduls wurde stark auf intuitive Menüführung geachtet. Das Farb-TFT-Display besitzt eine Auflösung von 240 mal 320 Pixeln.
Die Oszillatoren des E370 lassen sich mittels Coarse- und Fine-Drehreglern stimmen. Genauer sind Werte von 22 Minuten pro Wellendurchgang bis hin zu 18 kHz einstellbar. Die Steuerung der VCOs erfolgt durch 1V/Oktave-Eingänge. Des Weiteren gibt es einen regelbaren FM-Weg und einen Sync-Anschluss pro Oszillator. Zur Klangjustierung hat jeder Schwingkreis zwei Mod A und Mod B genannte Potentiometer dabei. Welche Funktionen sich mit Hilfe dieser Bedienelemente editieren lassen, kann vom Nutzer entschieden werden. Dank CV-Eingängen plus Dämpfungsstufen sind auch Modulationen der gewählten Parameter kein Problem. Zum Abgriff von Signalen stehen Einzelausgänge bereit.
Der E370 verfügt über sämtliche Synthesealgorithmen der Module E350 Morphing Terrarium und E340 Cloud Generator sowie einige Features des E330 Multimode VCOs. Im Vergleich zu den kleinen Geschwistern nutzt die Quad-Schaltung eine höhere Auflösung, was besonders detaillierten, sauberen Sound nach sich zieht. Zudem gibt es Erweiterungen wie etwa True-Zero-FM.
Die Algorithmen des E350 Morphing Terrariums sind auf eindimensionale beziehungsweise zweidimensionale Wavetable-Synthese mit Phasen- und Glitch-Optionen spezialisiert. Drei Speicherbänke stehen bereit, jede umfasst eine Matrix mit 64 Wellenformen.
Der E340 Cloud Generator generiert vielschichtige „Audiowolken“ auf Basis von bis zu acht Sinus- oder Sägezahnwellen. Beim E370 hat man ergänzend die Möglichkeit, Wavetables zu verwenden. Vom E330 Multi-Mode VCO wurde die FM-Betriebsart mit zwei Operatoren übernommen. Auch hier gibt es jetzt die Möglichkeit, komplexe Wellenformen als Carrier einzusetzen.
Der verwendete Synthesealgorithmus lässt sich für jeden Oszillator einzeln bestimmen. Die Schwingkreise können einzeln beziehungsweise als polyphones Setup oder gemeinsam verwendet werden. Genauer gibt es Betriebsarten zur Bündelung von jeweils zwei und allen vier VCOs sowie einen Chord-Modus. Letzterer bietet verschiedene Skalen, Intervalle und Progressionen.
Über das Display plus Datenrad lassen sich, neben den eigentlichen Oszillatorparametern, auch weitere nützliche Funktionen erreichen. Hierunter fallen zum Beispiel ein Tuner, eine Oszilloskop-Ansicht und ein Mixer, der die Summierung mehrerer VCOs innerhalb des Moduls erlaubt. Fertige Konfigurationen lassen sich auf einer SD-Karte (max. 16 GB) speichern und jederzeit erneut aufrufen. Zudem können mit Hilfe des Speichermediums eigene Wavetables (16 Bit WAV-Format / 256 Samples Länge) in den E370 eingespeist werden. Jeder Oszillator ist imstande, bis zu 64 derartige Audioschnipsel gleichzeitig zu laden. Dank Verwendung des Standard-WAV-Formates ist die Erstellung eigener Wavetables mit vielerlei Programmen möglich. Dennoch hat es sich Synthesis Technology nicht nehmen lassen, ein eigenes Editorkonzept zu entwerfen, mit dem man Wellensätze kreieren und verwalten kann. Die Software läuft auf Windows, OSX und Linux.
HE: | 3 |
TE: | 54 |
Einbautiefe: | 42 |
Stromverbrauch +12V: | 105 |
Stromverbrauch -12V: | 32 |
E370 @Synthesis Technology
Quick Start
Die Synthesetechnologie begann 1998 mit dem Angebot von rein analogen 5U-Modulen mit dem Namen MOTM (Mother Of The Modulars). Im Jahr 2010 verlagerte die von Paul Schreiber gegründete Firma ihr Interesse auf Eurorack, da sie die Popularität dieses Formats erkannte und die Verwendung von Mikrocontrollern einführte, so dass sie nun einige der fortschrittlichsten Wavetable- und FM-Module anbietet.