Polyend - Seq

- Artikel-Nr.: 170350
Intuitiv und einfach schön! – Mit dem Seq kann man selbst hartgesottene Technikmuffel an die Welt der Step-Sequenzer heranführen. Das Gehäuse, bestehend aus Eichenholz und Aluminium, vermittelt den Eindruck, ein akustisches Instrument vor sich zu haben. – Und es fühlt sich auch so an! 256 Pattern mit je acht Spuren und 32 Schritten bieten ordentlich Platz für Rhythmen, Melodien und Akkorde. Die Bedienung ist extrem eingängig. Trotz großem Funktionsumfang erreicht man jeden Parameter mit nur ein bis zwei Handgriffen. – Sehr inspirierend!
Der Seq ist als reiner MIDI-Sequenzer konzipiert, lässt sich mit Hilfe des separat erhältlichen Poly Moduls aber leicht um acht Steuerspannungskanäle erweitern. (Das MIDI-CV-Interface bietet Noten-, Gate-, Velocity- und Modulationsausgänge pro Spur). Am Seq selbst finden sich jeweils ein DIN-Eingang und Thru-Weg sowie zwei Ausgänge. Zum Anschluss von Rechner, Tablet und Co gibt es eine bidirektionale USB-MIDI-Schnittstelle. Seq lässt sich also auch als elegante Kompositionszentrale von computerbasierten Setups einsetzen. Der gemeinsamen Nutzung mehrerer Synthesizer und Rechner, wahlweise mit interner oder externer Clock, steht ebenfalls nichts im Weg. Zu guter Letzt gibt es einen Fußschaltereingang für Start-, Stopp- und Aufnahmebefehle.
Seq verfügt über acht Spuren zu je 32 Schritten pro Pattern. Schrittanzahl und Wiedergabemodus (vorwärts, rückwärts, alternierend, zufällig) können für jeden Kanal einzeln definiert werden. Mit unterschiedlichen Einstellungen pro Spur sind Melodien und Rhythmen möglich, die sich stetig weiterentwickeln. 256 Sequenzen mit Informationen zu allen acht Tracks können im Gerät festgehalten werden. Die Anwahl erfolgt mit Hilfe der Schritttaster. – Sehr komfortabel! Dank Autosave-Funktion erinnert sich Seq stets an die musikalischen Einfälle der letzten Session.
Neben Tonhöhe und Notenlänge lassen sich Anschlagsstärke und ein Modulation-CC-Wert je Schritt notieren. Des Weiteren gibt es eine Roll-Funktion, mit der man, dank verschiedener Velocity-Verläufe, sehr dynamische Spieleffekte (Ratcheting) kreieren kann. – Besonders Drum-Pattern profitieren hiervon stark. Auf Spurebene gibt es weitere Funktionen. Zum Beispiel lassen sich Transpositionen vornehmen und Pattern verschieben. Außerdem gibt es eine Mute-Funktion. Ein globaler Swing-Parameter sorgt für den richtigen Groove.
Sequenzen können mit Hilfe von 256 Silikon-Tastern notiert werden. Alternativ lassen sich Noten plus Zusatzdaten per externem MIDI-Controller einspielen. Sogar Akkorde können in einem Rusch aufgezeichnet werden. Hat man das Timing mal nicht so ganz getroffen, hilft die Quantisierungsfunktion weiter. Zufallspattern geben auf Wunsch neue Inspiration.
Der Funktionsumfang des Seqs soll, via Firmware-Updates, stetig erweitert werden. Ein gelegentlicher Blick auf die Hersteller-Webseite lohnt sich also. Gerade kam zum Beispiel die Meldung, dass der Seq jetzt 39 Skalen und 20 vordefinierte Akkorde bietet. Die Zufallsoptionen wurden weiter ausgebaut und man kann die Gate-Zeit pro Schritt editieren. Obendrauf hat Polyend das Verhalten der Potentiometer und den Workflow optimiert.
Stromverbrauch +5V: | 60 |
Der Seq bei Polyend - Großartige Tutorial-Videos! Unbedingt anschauen!
Englische Bedienungsanleitung