Michigan Synth Works - SY0.5
- Artikel-Nr.: 180422
Endlich! Der analoge Percussion Klassiker nun als Eurorack Modul! – Das SY0.5 bildet eine Stimme des Pearl Syncussion SY-1 nach. Dank allerlei Originalbauteile trommelt es genauso schön wie sein Vorbild. Wobei es etwas moderner und präziser klingt. Was wir mögen. Das Sound-Repertoire reicht von Kicks über allerhand tonaler FM-Percussion bis hin zu metallischen Snare- und hohen Zapp-Sounds. Vier CV-Eingänge und ein anschlagdynamischer Triggereingang machen sehr abwechslungsreiche Ergebnisse möglich.
Das SY0.5 ist wie sein Vorgänger ein richtig gutes Drum Modul. Und nun auch endlich CV steuerbar und mit V/Oct Tracking!
Im Kern besteht die Klangerzeugung aus zwei Dreiecks-Oszillatoren, Rauschen, Filter, VCA, zwei Decay Hüllkurven und einem LFO. Die Bedienung und verwendeten Bezeichnungen sind etwas ungewöhnlich. Bei weitem nicht alle Parameter sind direkt ansprechbar. Im Vordergrund stand zwar eine schnelle und zielführende Bedienung, das Konzept und die verwendeten Bezeichnungen sind aber etwas ungewöhnlich:
Die sechs Oscillator Modes A – F konfigurieren dabei die Verschaltung der Klangerzeugung:
- A nur ein Oszillator
- B ein Oszillator moduliert die Frequenz des anderen, klingt oft metallisch
- C beide Oszillatoren gemischt, erinnert an ein Vibraphon
- D beide Oszillatoren gemischt & Anschlagsdynamik bewirkt einen Sweep
- E wie B plus Rauschen. Dünnes Metall!
- F nur Rauschen
Über den „Mode“ CV Eingang können die Modes per Trigger umgeschaltet (Gate Advance) oder per CV angesprungen werden (CV Control).
„Tune“ stellt die Grundtonhöhe UND die Eckfrequenz des Filters ein. „Width“ bezieht sich auf die Bandbreite des Filters. „Sweep“ bezieht sich auf die Bandbreite der Tonhöhenänderung durch die Hüllkurve, deren Abkling / Decay Zeit hier „Speed“ heisst. Für den Klang sind dies die wichtigsten Parameter.
„Decay“ wiederum ist die Abklingzeit der Hüllkurve des VCAs. „LFO“ regelt die Stärke der Wirkung des LFOs auf die Tonhöhe (Vibrato) und „Speed“ dessen Frequenz. Der Schalter S/H gehört nicht zum LFO, sondern aktiviert eine unabhängige Zufallsspannung, die bei jedem eingehenden Trigger die Tonhöhe ändert.
Wenn man sich dieses Prinzip verinnerlicht hat, dann sind mit dem SY0.5 nicht nur berüchtigte 80er E-Drum Sounds möglich, sondern viel, viel mehr. Dies ist wirklich ein ganz außergewöhnlich und dynamisches Drum Modul mit einer ganz großen Bandbreite.
HE: | 3 |
TE: | 10 |
Stromverbrauch +12V: | 130 |
Stromverbrauch -12V: | 20 |
SY05 @Michigan Synth Works
Manual
Michigan Synth Works bietet Klone an, die meist auf Open-Source-Designs basieren.