L.E.P - Multicassa
- Artikel-Nr.: 160317
Das Multicassa setzt sich aus drei Bassdrum-Stimmen und einem analogen Rhythmusgenerator zusammen. Genauer sind ein Taktgeber und vier editierbare Divisor-Schaltungen für die Beaterstellung verantwortlich. Dank Clock- und Trigger-Wegen lässt sich das Modul nicht nur im Alleingang einsetzen, sondern auch als Bestandteil größerer Setups. Die Drum-Stimmen zeichnen sich durch eigenwilligen, ungestümen Sound aus. Wer experimentelle Polyrhythmen mag, wird das Multicassa lieben!
Das Multicassa besitzt einen internen Taktgenerator, der sich per Tempo-Drehregler in seiner Geschwindigkeit justieren lässt. Die entstehenden Clock-Signale werden an vier Divisor-Schaltungen gesandt, wo man, mit Hilfe weiterer Potentiometer, Teilungsprozesse von 1 bis 1/64 vollziehen kann. Zur Steuerung der Bassdrum-Stimmen lassen sich jeweils zwei Teiler-Sektionen heranziehen. Genauer hat der Nutzer die Möglichkeit, zwischen ihnen zu überblenden. Dies ist sinnvoll, da die Stärke eingehender Trigger-Signale, ähnlich Anschlagdynamik, deutlichen Einfluss auf entstehende Sounds hat.
Alternativ zum internen Generator lässt sich eine externe Clock in das Multicassa einführen. Umgekehrt ist es möglich, Grundtakt und Ergebnisse der Divisor-Schaltungen an insgesamt drei Buchsen abzugreifen. Obendrauf gibt es zwei Trigger-Eingänge, die manuelles Spiel der Bassdrums ermöglichen. Dies kann im einfachsten Fall mit Hilfe eines Piezo-Elementes geschehen. Die Anbindung externer Sequenzer ist natürlich ebenfalls möglich.
Bei den Drum-Stimmen handelt es sich um das bereits aus den kleinen Cassa-Modulen bekannte Schaltungsdesign. Im Prinzip sind es Filter, die durch Trigger-Signale angeregt werden. Als klanggestalterische Parameter finden sich Frequenz und Resonanz, ergänzend hat jede Kick einen Verzerrer spendiert bekommen. Zum Abgriff von Audiomaterial stehen Einzelausgänge und ein Summenweg mit Lautstärkereglern bereit.
Der Sound des Multicassas ist nichts für schwache Nerven. Das Modul klingt durchsetzungsstark und zum Teil ganz schön dreckig. Durch entsprechende Frequenzeinstellungen und eher schwache Trigger-Signale lassen sich zwar auch dezente Ergebnisse produzieren, das Hauptaugenmerk liegt aber ganz klar auf brachialen Bassdrums und dergleichen. Hohe Resonanzwerte führen zu markerschütterndem Geschrei. Die Verzerrer sind ebenfalls nicht von Pappe.
HE: | 3 |
TE: | 18 |
Stromverbrauch +12V: | 15 |
Stromverbrauch -12V: | 5 |
Multicassa @L.E.P.
Manual
Tony Light und Peppo Lasagne stehen schon eine ganze Weile hinter dem Mailänder Laboratorio Elettronico Popolare. Nicht nur ihre kleinen Holzkisten und ungewöhnlichen Schlagzeugmodule sind recht beliebt, auch der ungewöhnliche LepLoop-Desktop-Synthesizer gehört seit kurzem zum Klangarsenal von Surgeon.