Klavis - Twin Waves
- Artikel-Nr.: 170201
- Einbautiefe: 38
Der Twin Waves ist ein Dual-Oszillator mit modernem, vergleichsweise hartem Digitalsound. Neben Standardwellen plus Waveshaper bietet der Through-Zero-Schwingkreis auch Algorithmen auf Basis von Phasenverzerrung, Phasenverschiebung, Bit-Crushing, Selbstsynchronisation, Ringmodulation, prozessiertem Rauschen, additiver Synthese und Unison-Schichtungen. Ergänzend gibt es lineare Frequenzmodulation und Sync-Modi. Ein Sub-Oszillator sorgt für ordentlich Tiefgang. Alternativ zum Audio-Betrieb lassen sich die Schwingkreise des Twin Waves als LFOs verwenden. – Mit eigener Algorithmus-Palette und Zusatzfunktionen.
Die Oszillatoren des Twin Waves teilen sich zwar einen Satz Bedienelemente, dank LEDs und einem kleinen Display verliert man aber nie die Übersicht. Insgesamt 20 Synthesealgorithmen wurden implementiert. Jedes Programm kann in einem Parameter editiert werden. CV-Eingänge erlauben Modulationen. Zum Teil nutzen die Algorithmen drei oder mehr virtuelle Wellengeneratoren, um Sound zu erzeugen. Die Synthesearten des Twin Waves lassen sich grob in folgende Gruppen aufteilen:
- Wellenformgenerator mit Waveshaper
- Wellenformgenerator mit Bit-Crusher
- Phasen-Verzerrung
- Vier Wellenformgeneratoren mit verschiebbarer Phase
- Additive Synthese mit sieben Sinuswellen
- Unison-Schichtungen mit drei oder fünf Schwingungen
- Wellenformgenerator plus Sync-Schwingkreis
- Zwei Wellenformgeneratoren plus Ring-Modulator
- Rauschen mit Hoch- beziehungsweise Tiefpassfilter oder Resonator.
Die Tonhöhen der Oszillatoren werden durch Grob- und Feinstimmungsregler bestimmt. Zum Spiel stehen 1V/Oktav-Buchsen bereit. Neben unabhängigem Betrieb ist es möglich, die Schwingkreise gemeinsam mit nur einem Eingang zu steuern. Hierbei kann auf Wunsch ein Offset festgelegt werden, um beispielsweise Terz- oder Quint-Abstände zu definieren. Darüber hinaus hat jeder Oszillator einen auf verschiedene Skalen einstellbaren Quantizer spendiert bekommen. Per Sync-/Clk-Buchse kann man einen oder beide Audiogeneratoren zu externen Signalen synchronisieren. Hierbei stehen Hard- und Soft-Sync-Modi zur Auswahl. Der erste Schwingkreis bringt obendrauf eine FM/AM-Buchse mit, die nicht nur lineare Frequenzmodulationen, sondern auch Beeinflussungen von Quantizer, Algorithmus-Auswahl oder Pegel erlaubt. Der Suboszillator generiert Rechteckwellen, die eine Oktave unterhalb des ersten Oszillators liegen. Wellenformen werden mit einer Auflösung von 24 Bit / 96 kHz gewandelt und ausgegeben.
Im LFO-Betrieb bietet der Twin Waves eine andere Algorithmus-Palette. Zudem stehen hier zwei Synchronisationsarten bereit: Neustart der Wellenform oder Taktung per Clock-Signal plus wählbarem Teiler beziehungsweise Divisor. Frequenzmodulationen sind mit Hilfe der 1V/Oct-Eingänge machbar. Die FM/AM-Buchse des ersten Schwingkreises dient im LFO-Modus Amplitudenmodulationen.
Die Algorithmen im LFO-Betrieb:
- Sägezahn / Dreieck
- Rechteck / Puls
- Sinus (Phasen-Verzerrung)
- Brownsche S&H
- S&H mit zufälligem Timing
- Brownsche Vektoren
- Vektoren mit zufälligem Timing
HE: | 3 |
TE: | 8 |
Einbautiefe: | 38 |
Stromverbrauch +12V: | 46 |
Stromverbrauch -12V: | 18 |