Joranalogue - Filter 8
- Artikel-Nr.: 180308
- Einbautiefe: 43
Filter 8 ist eine voll spannungssteuerbare OTA-Multimode-Schaltung, die man auch als Acht-Phasen-Sinusoszillator, VC-LFO oder Percussion-Stimme verwenden kann. Neben Hoch-, Band- und Tiefpässen mit sanftem bis kräftig zupackendem Charakter bietet das Modul eine vokalartig klingende Band-Boost-/ Kerb-Kombination sowie Phasenschiebung. Im VCO-/ LFO-Betrieb lässt sich das Modul über mehr als fünf Oktaven sauber spielen. Bei Nutzung als Drum-Stimme kann man sich auf hölzerne bis metallische Percussion-Sounds freuen.
Filter 8 verfügt über zwei Audioeingänge, die intern gemischt werden. Ausgangsseitig finden sich acht Buchsen. Sie bieten diverse Filter-Charakteristika mit unterschiedlichen Phasenlagen an, im Einzelnen:
- Tiefpassfilter mit einer Flankensteilheit von -6 dB pro Oktave / 45 Grad
- Tiefpassfilter mit einer Flankensteilheit von -12 dB pro Oktave / 90 Grad
- Tiefpassfilter mit einer Flankensteilheit von -18 dB pro Oktave / 135 Grad
- Tiefpassfilter mit einer Flankensteilheit von -24 dB pro Oktave / 180 Grad
- Hochpassfilter mit einer Flankensteilheit von -6 dB pro Oktave / 225 Grad
- Kombination aus Band-Boost- und Kerbfilter / 270 Grad
- Phasenschieber / 315 Grad
- Bandpassfilter mit einer Flankensteilheit von -24 dB pro Oktave / 360 Grad
An Stelle eines Grenzfrequenz-Reglers gibt es Coarse- und Fine-(Tune-)Potentiometer. Für Modulationen stehen ein linearer und ein exponentieller CV-Eingang mit bipolaren Abschwächern bereit. Der erstgenannte Anschluss kann, per Schalter, AC-gekoppelt werden. Filter-FM-Modulationen im Audiobereich klingen hierdurch besonders sauber. Die Resonanz lässt sich ebenfalls manuell und durch Steuerspannungen beeinflussen. Sehr schön: Auch hier wurde an einen bipolaren Abschwächer im CV-Kanal gedacht.
Hohe Resonanzwerte führen das Filter in die Selbstoszillation. Alsdann lässt sich das Modul, dank 1V/Oktave-Eingang und Temperaturkompensation, über mehr als fünf Oktaven stabil spielen. Per Schalter kann zwischen VCO- und LFO-Frequenzbereich gewechselt werden. Dank der unterschiedlichen Beschaffenheit der Ausgänge ist es möglich, Sinusschwingungen in verschiedenen Phasenlagen abzugreifen. – Allerdings in unterschiedlicher Lautstärke. Dieses Manko lässt sich mit Hilfe eines Pegel-Kompensationsschalters aber direkt beheben. Hold-Schalter und Gate-Eingang erlauben es dir, den oszillierenden Filterkern „einzufrieren“. – Eine tolle Sache für beispielsweise Sync-Sounds. Um die Nutzung als Percussion-Generator zu erleichtern, gibt es einen Ping-Trigger-Eingang. Abschließend noch ein Tipp: Durch die Verbindung von einem Ausgang mit dem zweiten Audioeingang lassen sich interessante Feedbacks kreieren. – Unbedingt ausprobieren!
HE: | 3 |
TE: | 12 |
Einbautiefe: | 43 |
Stromverbrauch +12V: | 75 |
Stromverbrauch -12V: | 75 |
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