Jomox T-Resonator II
- Artikel-Nr.: 120699
Ein immer wieder überraschender Stereo-Effekt / Filter ist der T-Resonator von JoMoX. Auf Basis und als Nebenprodukt des "grossen" Resonator Neuroniums bedient sich das kleine Gerät neuer Muster durch Verknüpfung beider Kanäle und resonante Strukturen. Sehr experimentelles Gerät, das zum Spielen einlädt. Vielleicht etwas verwirrend im ersten Moment, aber wenn man sich damit auseinandergesetzt hat, sorgt es für richtig trippige, dubbige Klänge.
Der T-Resonator besteht aus zwei identischen Kanalzügen, von denen jeder ein resonantes Tiefpassfilter, einen Hüllkurvenverfolger und ein digitales Delay hat.
Filter: Regler für Cutoff und Feedback. Das Feedback ist bipolar; rechts von der Mittelstellung erhält man eine Rückkopplung, die klassische Resonanz. Links von der Mittelstellung eine Mitkopplung, die für böse, unglaublich laute Subbässe sorgt. Es könnte durchaus Gefahr für deine Boxen bestehen, also sachte einsetzen oder einen Limiter dahinterschalten!
Das Ausgangssignal des einen Filters kann in das andere gespeist werden [Regler Mix 2-1 und Mix 1-2] und kann auch die Cutoff-Frequenz des anderen Filters mittels FM modulieren. Diese Crossmodulation funktioniert in beide Richtungen [Regler FM 2-1 und FM1-2] Die Cutoff kann ferner mit einem LFO und/oder dem Hüllkurvenfolger moduliert werden.
Delay: Das Ausgangssignal jedes Filters kann mit dem "Delay In"-Regler positiv oder phasengedreht ins digitale Delay geleitet werden, welches acht verschiedene Effekte beherrscht. Neben Delay, Flanger, Chorus und Reverbs gibt es den Waveguide, welcher klingt, als würde das Signal durch eine Metallröhre geleitet werden. Der Feedbackregler sorgt für endlose Delays bis zum ordentliches Aufschaukeln und Eigenresonanz. Die pro Effekt unterschiedlich belegten Regler Para 1 und Para 2 steuern die Delayzeit und andere Parameter.
Das Gain erlaubt das Anzerren des Eingangssignals, ein Bypass-Schalter tötet auf Wunsch den Effekt. Man kann neben einem Mono oder einem Stereosignal auch zwei gänzlich unterschiedliche Signale
allel verarbeiten.
Jürgen Michalis reparierte und modifizierte analoge Geräte für Berliner Techno-Acts, bevor er versuchte, die endgültige Lösung für die ultimative Bass Drum zu veröffentlichen. Seine Antwort nahm mit der berühmten X-Base09 Gestalt an. Eine Fülle von Produkten folgte, und seine Drumcomputer und Module haben in den Racks und Studios zahlreicher bekannter Musiker ein Zuhause gefunden.