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Beim Tanh[3] handelt es sich um einen dreifachen, vollanalogen Waveshaper. Traditionell wird die Schaltung verwendet, um eine Dreieckswelle zu einem Sinus zu formen, aber bei Verwendung mit komplexeren Signalen verhält sie sich wie ein Einknopf-Limiter. Es nimmt ein Eingangssignal und gibt die hyperbolische Tangensfunktion [tanh(x)] für dieses Signal aus. Für viele Max/MSP- und/oder PD-Anwender kann das Objekt [tanh~] bekannt sein. Es ist in vielen Fällen eine häufig verwendete Geheimwaffe -nun auch in Eurorack verfügbar!
Man kann tanh[3] in den Feedback-Pfad einfügen und damit das Feedback kontrollieren. Ob Rückkopplung in einem Delay-Loop, einer Reverb oder einem Filter. In diesem Zusammenhang fungiert das Modul als Limiter für die Rückkopplungsamplitude.
Das Durchlaufen einer Dreieckswelle durch ein Tanh[3] ermöglicht eine interessante Kontrolle der Wellenform. Vollständig gegen den Uhrzeigersinn und das resultierende Signal wird eine leicht abgeschwächte Version der ursprünglichen Dreieckswelle. Wenn der Pegel erhöht wird, werden die Ecken weicher und die Wellenform formt sich zu einer Sinuswelle.
Das Modul reagiert sehr gut, wenn man ein komplexes Audiosignal über einen der Kanäle leitet. Besonders Schlagzeugstimmen! Der Effekt ist klanglich der Kompression ähnlich, wird aber durch Wellenformung im Gegensatz zur Gain-Reduktion erreicht. Eine Erhöhung des Pegels führt zu soft clipping distortion/overdrive.
