Doepfer A-183-4 Quad Level Shifter / Clock/Trigger Buffer / Slope Sharpener
- Artikel-Nr.: 200205
- Einbautiefe: 40
Das Modul A-183-4 enthält vier digitale Pegel-Umsetzer (Level-Shifter). Diese werden benötigt, wenn der Pegel eines digitalen Steuersignals auf einen anderen Spannungswert geändert oder die Flankensteilheit verbessert werden muss.
Eine typische Anwendung ist die Umsetzung eines Gate-, Trigger- oder Clock-Signals mit +5V Pegel (oder eines jeden anderen Spannungswertes oberhalb von +3V) auf +12V. Außerdem kann das Modul dazu verwendet werden, die Flankensteilheit eines Signals zu verbessern. Bei manchen Anwendungen kann eine gute Flankensteilheit erforderlich sein (z.B. zur Triggerung von Hüllkurven-Generatoren). Falls die Flankensteilheit (und/oder der Pegel) des zur Verfügung stehenden Signals nicht ausreicht, ist hier das Modul A-183-4 die richtige Wahl.
Der Wert des Ausgangspegels kann mit Hilfe einer Steckbrücke (Jumper) zwischen +5V oder +12V gewählt werden. Ab Werk ist das Modul auf +12V eingestellt. Es kann jedoch auf +5V Ausgangspegel umgestellt werden, um auch einen höheren auf einen niedrigeren Pegel umzusetzen (z.B. +12V auf +5V). Diese Anwendung wird aber eher selten benötigt. Die Pegel-Einstellung mit Hilfe der Steckbrücke ist global und kann nicht für jede Einheit getrennt gewählt werden. Ein kleiner Aufkleber neben der 3-poligen Stiftleiste für den Jumper zeigt die beiden möglichen Positionen für die Ausgangsspannung (+12V oder +5V) an.
Die vier Ausgangssignale werden mit LEDs angezeigt.
Die Aus- und Eingänge der vier Einheiten sind über die Schaltkontakte der Eingangsbuchsen normalisiert, d.h. es wird das Ausgangssignal der darüber liegenden Einheit dazu verwendet, den Eingang der darunter liegenden Einheit anzusteuern, sofern in den betreffenden Eingang kein anderes Signal gepatcht wird. Auf diese Weise kann das Modul auch als Clock/Trigger/Gate-Buffer oder -Vervielfacher verwendet werden. Hierzu wird das zu puffernde Signal mit der Eingangsbuchse 1 verbunden und erscheint dann in gepufferter Form (und ggf. im Pegel geändert) an allen vier Ausgängen.
Schwellwerte für die Spannungen an den Eingängen:
- Spannungen unter ca. +0,8 V werden als "low" interpretiert
- Spannungen über ca. +3V werden als "high" interpretiert.
Typische Anwendungsbeispiele
- Umsetzung der Pegels von digitalen Steuersignalen (z.B. Gate, Trigger, Clock) auf einen anderen Spannungswert (+12V oder +5V)
- Pufferung und Vervielfältigung von von digitalen Steuersignalen (z.B. Gate, Trigger, Clock)
- Erhöhung der Flankensteilheit von "schlaffen" digitalen Steuersignalen
- Wichtiger Hinweis: das Modul ist nicht für analoge Signale geeignet ! Mit einem analogen Eingangssignal arbeitet das Modul nur als Komparator. Es kann aber in diesem Fall dazu verwendet werden, um beispielsweise aus einem langsam sich verändernden Signal (z.B. Dreieck eines LFOs) ein digitales Steuersignal mit hoher Flankensteilheit abzuleiten. Unter Zuhilfenahme eines Offset-Generators (z.B. A-183-2) kann man den Umschaltpunkt auch einstellbar machen.
HE: | 3 |
TE: | 2 |
Einbautiefe: | 40 |
Stromverbrauch +12V: | 30 |
A-183-4 @Doepfer
Nach einer langen Zeit der Entwicklung von Synthesizern, MIDI-Keyboards und der Entwicklung maßgeschneiderter Geräte für die Musikpioniere von Kraftwerk beschloss Dieter Doepfer 1995, seinen eigenen modularen Synthesizer zu entwickeln, der auf den bestehenden elektrischen und mechanischen Spezifikationen der Laborgeräte basierte, die er während seiner Universitätszeit verwendete. Die offizielle Präsentation des Systems auf der Frankfurter Musikmesse 1996 überraschte alle und weckte großes Interesse. Nachdem Doepfer die Spezifikationen auf seiner Website veröffentlicht hatte, erkannten viele Instrumentenkonstrukteure und Ingenieure das Potenzial des neuen Eurorack-Formats.