Doepfer A-141-2 VCADSR / VCLFO
- Artikel-Nr.: 130261
- Einbautiefe: 70
Das A-141-2-Modul ist eine ADSR-Hüllkurve mit spannungssteuerbarem Attack, Decay, Sustain und Release. Außerdem gibt es LFO-Funktionen sowie digitale End-of-Attack- und End-of-Release-Ausgänge. Neben jeweils einem positiven und invertierten Ausgang gibt es auch einen Signalabgriff mit spannungssteuerbarer Amplitude.
Die Parameter Attack, Decay, Sustain und Release sind beim A-141-2 manuell und über Steuerspannungen regelbar. Die CV-Eingänge verfügen über Abschwächer. Darüber hinaus gibt es mit dem Comm-CV-Eingang einen Steuerspannungseingang, der alle drei Zeitparameter (A, D und R) simultan beeinflusst .Damit kann man z.B. Töne in hohen Lagen kürzer und knackiger erklingen lassen, was dem Verhalten vieler akustischer Instrumente entspricht. Der Zeitbereich der Hüllkurve liegt zwischen 50 Mikrosekunden und sechs Sekunden. Per Kippschalter kann dieser Wert um das Zehnfache (500 µs – 60 s) oder das Hundertfache (5 ms – 10 min) verlängert werden. Zur Aktivierung der Hüllkurve finden wir einen Gate- und einen Retrigger-Eingang.
Ausgangsseitig findet man je einen positiven und einen invertierten Hüllkurvenausgang. Beide besitzen einen festen Pegel. Der dritte, variable Hüllkurvenausgang durchläuft einen spannungssteuerbaren VCA. – Perfekt für Anschlagdynamik-CV-Signale. Per Jumper lässt sich der Ausgang auf Bipolarität umstellen. Weitere Steckbrücken erlauben Normalisierungen der CV-Eingänge.
Schließlich gibt es zwei digitale Ausgänge namens EOA und EOR, die nach Durchlauf der Attack- bzw. Release-Phase ein Gate-Signal abgeben. Diese kann man als Gate-Delay nutzen, um beispielsweise weitere Hüllkurven verzögert auszulösen. Verbindet man einen der Ausgänge mit dem Gate-Eingang, so fängt das A-141-2 wie ein LFO zu oszillieren. Anpassungen der Hüllkurvenzeiten ändern in diesem Fall die Frequenz und Kurvenform. Verbindet man den Attack-CV-Eingang mit dem invertierten Ausgang beziehungsweise den positiven Ausgang mit Decay oder Release, so kann man die Kurvencharakteristik ändern!
HE: | 3 |
TE: | 14 |
Einbautiefe: | 70 |
Stromverbrauch +12V: | 40 |
Stromverbrauch -12V: | 30 |
A-141-2 bei Doepfer
Nach einer langen Zeit der Entwicklung von Synthesizern, MIDI-Keyboards und der Entwicklung maßgeschneiderter Geräte für die Musikpioniere von Kraftwerk beschloss Dieter Doepfer 1995, seinen eigenen modularen Synthesizer zu entwickeln, der auf den bestehenden elektrischen und mechanischen Spezifikationen der Laborgeräte basierte, die er während seiner Universitätszeit verwendete. Die offizielle Präsentation des Systems auf der Frankfurter Musikmesse 1996 überraschte alle und weckte großes Interesse. Nachdem Doepfer die Spezifikationen auf seiner Website veröffentlicht hatte, erkannten viele Instrumentenkonstrukteure und Ingenieure das Potenzial des neuen Eurorack-Formats.