Doepfer A-135-3 VC Stereo Mixer Modul
- Artikel-Nr.: 200204
- Einbautiefe: 45
A-135-3 ist ein spannungsgesteuerter Stereo-Mixer mit 4 Eingängen. Auf einer Breite von nur 8 TE sind acht lineare VCAs (spannungsgesteuerte Verstärker) und der auf den VCAs basierende Mixer untergebracht.
Bedienelemente, Eingänge und Funktionen jedes der vier Eingänge:
- Pegel (manuelle Einstellung der VCA-Verstärkung), mit kleinem gummiertem Drehknopf (L1...L4)
- Steuereingang mit zugehörigem Abschwächer (CV 1...4), für den vollen VCA Steuerbereich werden ca. 0...+5V Steuerspannung benötigt (Abschwächer voll aufgedreht), höhere Steuerspannungen können mit den Abschwächern angepasst werden. Die Abschwächer sind ohne Drehknopf und besitzen nur eine Kunststoffachse mit Markierungsstrich
- Signal-Eingang links/rechts (InL 1...4 / InR 1...4)
- Die Signal-Eingänge besitzen keine Abschwächer, das Modul kann aber Signale bis ca. 15Vss (d.h. von ca. -7.5V bis ca. + 7.5V) verzerrungsfrei verarbeiten. Für Signale mit einem höheren Pegel müsste ein externer Abschwächer vorgeschaltet werden (z.B. A-183-1).
An den beiden Ausgängen Out L und Out R liegen die beiden Summensignale an. Der verfügbare Verstärkungsbereich beträgt ca. 0...0,5, d.h. die maximale Verstärkung beträgt 0,5 und "clippt" bei diesem Wert (d.h. auch bei weiterer Erhöhung der Steuerspannung bleibt die Verstärkung auf diesem Wert). Die geringe maximale Verstärkung (eigentlich Abschwächung) wurde gewählt, um Verzerrungen bei Vollaussteuerung aller Kanäle möglichst zu vermeiden. Im Extremfall würde bei Maximalverstärkung 1 und einem Pegel von 15Vss auf jedem Eingang ein Summenwert von 4*15Vss=60Vss erreicht, was unweigerlich zu Verzerrungen führen würde. Durch Änderung von 2 Widerständen kann aber die Maximalverstärkung auf einen anderen Wert geändert werden.
Alle Ein- und Ausgänge sind gleichspannungsgekoppelt. Daher kann das Modul zur Bearbeitung von Audio- oder Steuersignalen verwendet werden.
Zusätzliche technische Daten (basierend auf den Spezifikationen der verwendeten VCA-Bausteine):
- Übersprechen zwischen zwei Kanälen: typ. - 80dB
- Signalabschwächung bei 0V CV: typ. -80dB
- Klirrfaktor: typ. 1%
- Steuerspannungsdurchgriff: 15mV
HE: | 3 |
TE: | 8 |
Einbautiefe: | 45 |
Stromverbrauch +12V: | 40 |
Stromverbrauch -12V: | 40 |
A-135-3 @Doepfer
Nach einer langen Zeit der Entwicklung von Synthesizern, MIDI-Keyboards und der Entwicklung maßgeschneiderter Geräte für die Musikpioniere von Kraftwerk beschloss Dieter Doepfer 1995, seinen eigenen modularen Synthesizer zu entwickeln, der auf den bestehenden elektrischen und mechanischen Spezifikationen der Laborgeräte basierte, die er während seiner Universitätszeit verwendete. Die offizielle Präsentation des Systems auf der Frankfurter Musikmesse 1996 überraschte alle und weckte großes Interesse. Nachdem Doepfer die Spezifikationen auf seiner Website veröffentlicht hatte, erkannten viele Instrumentenkonstrukteure und Ingenieure das Potenzial des neuen Eurorack-Formats.