Doepfer A-111-6 Miniature Synthesizer Slim Line
- Artikel-Nr.: 190270
- Einbautiefe: 50
Das Modul 111-6 von Doepfer beinhaltet einen kompletten, monophonen Synthesizer mit einem Oszillator, einem -24dB Tiefpass Filter, einem VCA und einem spannungssteuerbarer Hüllkurven-Generator. Die Synthesizer-Stimme ist intern vorgepatcht, so, dass man nur CV und Gate verbinden muss um loslegen zu können. Der VCO bietet Sägezahn, Dreieck und Rechteck mit Pulsbreitenmodulation. Zusätzlich erlaubt der Balance Regler einen Suboszillator oder externen Eingang dazuzumischen.. Diese Stimme bietet trotz der geringen Größe viele Optionen und einen kraftvollen Klang!
Beim Doepfer 111-6 handelt sich um eine komplette Synthesizer-Stimme.
Als Klangquelle dient einen Oszillator mit Dreieck-Kern, dessen Frequenzbereich von 32 Hz bis 16 kHz reicht. Er folgt dem 1V/Okt. Standard. Die Tonhöhe wird dank Tune Regler und Oktavenschalter eingestellt.
Die Wellenformmischung setzt sich aus einem Sägezahn oder Dreieck, wählbar dank Kippschalter, und einem Rechteck zusammen. Zusätzlich erlaubt der Balance Regler einen Suboszillator oder externen Eingang dazuzumischen.
Der Modulationseingang kann dank Schalter auf die Frequenz (FM) oder auf die Pulsbreite (PMW) geleitet werden. Die Pulsbreite kann mit Hilfe des PW Reglers auch manuell eingestellt werden.
Das gesamte Audiosignal durchläuft den Tiefpass Filter mit einer Flankensteillheit von -24dB, dessen Eckfrequenz sich manuell oder via zwei FM-Eingänge steuern lässt. FM1 ist mit einem Abschwächer ausgestattet und auf das intern erzeugte Hüllkurvensignal (Envelope) normalisiert. FM2 hat keinen Abschwächer und hat annähernd eine Steuerkennlinie von 1V/Oktave. Die Resonanz des Filters wird über den Res. Drehregler eingestellt und reicht bis zur Selbstoszillation, so dass das Filter als Sinus-Oszillator verwendet werden kann, hierzu kann der VCO abgeschaltet werden.
Die Grund-Verstärkung des VCAs kann mit dem Gain Regler eingestelltwerden, somit kann der VCA auch ohne Hüllkurvensignal geöffnet werden. Ein Kippschalter ermöglicht das Umschalten der VCA-Steuerung zwischen Gate und Hüllkurve, in der Mittelstellung wird die VCA-Lautstärke nur von dem manuellen Gain-Regler bestimmt. Wird der VCA direkt über das Gate-Signal gesteuert, so kann das unter bestimmten Bedingungen zu Knack-Geräuschen führen, da der VCA "hart" öffnet und schließt. Mit Hilfe einer Steckbrücke kann die Anstiegs- und Abfall-Zeit des zur VCA-Steuerung verwendeten Gate-Signals erhöht werden, um die erwähnten Knack-Geräusche zu vermeiden, allerdings wirkt dann im Gegenzug das Gate-Signal dann nicht mehr so "knackig" auf den VCA.
Der VCA besitzt eine spezielle Kennlinie: exponentiell von ca. – 90dB bis – 20dB, linear zwischen ca. – 20dB und 0 dB.
Die Hüllkurve bietet 3 verschiedene Betriebsarten die über einen Kippschalter ausgewählt werden: AD (Attack-Decay), ADSR (Attack-Decay-Sustain-Release) oder AR (Attack-Release). Separate Regler für Attack und Decay/Release ermöglichen es die Zeiten einzustellen. Zusätzlich kann die Zeit spannungsgesteuert werden dank dem Zeitsteuer-Eingang (CVT). Mit Hilfe von zwei internen Steckbrücken kann festgelegt werden, welche der Zeitparameter über den CVT-Eingang gesteuert werden (z.B. nur D/R oder nur A oder A+D/R) und in welcher Richtung die Steuerung erfolgt, d.h. ob eine ansteigende Steuerspannung die Zeiten erhöht oder verringert. Eine LED zeigt den Hüllkurven-Verlauf an.
Die Bedienelemente sind etwas enger angeordnet als bei den Standard-Modulen und es kommen kleinere, gummierte Drehknöpfe zum Einsatz.
HE: | 3 |
TE: | 10 |
Einbautiefe: | 50 |
Stromverbrauch +12V: | 60 |
Stromverbrauch -12V: | 60 |
A-111-6 Doepfer
Nach einer langen Zeit der Entwicklung von Synthesizern, MIDI-Keyboards und der Entwicklung maßgeschneiderter Geräte für die Musikpioniere von Kraftwerk beschloss Dieter Doepfer 1995, seinen eigenen modularen Synthesizer zu entwickeln, der auf den bestehenden elektrischen und mechanischen Spezifikationen der Laborgeräte basierte, die er während seiner Universitätszeit verwendete. Die offizielle Präsentation des Systems auf der Frankfurter Musikmesse 1996 überraschte alle und weckte großes Interesse. Nachdem Doepfer die Spezifikationen auf seiner Website veröffentlicht hatte, erkannten viele Instrumentenkonstrukteure und Ingenieure das Potenzial des neuen Eurorack-Formats.