Doepfer A-111-4 Quad Precision VCO
- Artikel-Nr.: 170339
- Einbautiefe: 40
Präzisionsoszillatoren im Viererpack – Wer Akkorde, fette Unison-Sounds, wabernde Drones oder paraphone beziehungsweise voll-polyphone Klänge mit seinem Modular-System patchen möchte, der ist beim A-111-4 goldrichtig. Das Modul beherbergt vier üppig ausgestattete VCOs mit weitem Spielbereich. Die Wellenformen liegen nahe am Ideal. Das Pitch-Tracking arbeitet außergewöhnlich penibel. Der Sound ist kräftig und lässt sich, dank zweierlei Sync-Funktionen und Modulationswegen, ordentlich verbiegen. – Ein exzellenter Allrounder!
Die Oszillatoren des A-111-4 besitzen einen Dreieck-Kern auf Basis des CEM3340. Ihr Spielbereich erstreckt sich über mehr als 10 Oktaven. Jeder VCO ist mit einem 1V/Oktave-Eingang ausgestattet, sodass sich die Schaltungen getrennt spielen lassen. – Perfekt, um polyphone Patches zu kreieren oder das Modul als Basis für mehrere, unabhängige Sounds zu verwenden. Ein fünfter, gemeinsamer 1V/Oktave-Eingang erlaubt gleichzeitiges Spiel aller Oszillatoren oder Transpositionen. Durch Verstimmungen per dreistufigen Oktavschaltern und Tune-Potentiometern lassen sich zum Beispiel Akkorde oder wabernde Klangteppiche schaffen. Die Potis können, mittels Jumpern, zwischen drei Regelbereichen umgeschaltet werden (2 Halbtöne, 1 Oktave oder 4 Oktaven). Ergänzend sind ein global arbeitender Oktavschalter und Tune-Regler an Bord.
Ausgangsseitig gibt es einen Dreieck-, Sägezahn- und Pulsausgang pro VCO. Ergänzend wurden drei Summenabgriffe implementiert. Mit Hilfe von CV-Eingängen und Abschwächern lassen sich Frequenz (exponentiell oder linear) beziehungsweise die Pulsbreite einzelner beziehungsweise aller Oszillatoren modulieren. Zusätzlich hat jeder VCO einen Sync-Eingang dabei. Jumper erlauben die Auswahl von harter oder softer Synchronisation.
Kleiner Tipp: Wenn die Oszillatoren mittels einzelner 1V/Oktave-Eingänge gesteuert werden, kann man durch zum Beispiel eine S&H-Spannung selbst einfache Acht-Schritt-Sequenzen schnell in komplexe Melodien verwandeln. – Sehr cool!
HE: | 3 |
TE: | 18 |
Einbautiefe: | 40 |
Stromverbrauch +12V: | 120 |
Stromverbrauch -12V: | 100 |
A-111-4 @Doepfer
Nach einer langen Zeit der Entwicklung von Synthesizern, MIDI-Keyboards und der Entwicklung maßgeschneiderter Geräte für die Musikpioniere von Kraftwerk beschloss Dieter Doepfer 1995, seinen eigenen modularen Synthesizer zu entwickeln, der auf den bestehenden elektrischen und mechanischen Spezifikationen der Laborgeräte basierte, die er während seiner Universitätszeit verwendete. Die offizielle Präsentation des Systems auf der Frankfurter Musikmesse 1996 überraschte alle und weckte großes Interesse. Nachdem Doepfer die Spezifikationen auf seiner Website veröffentlicht hatte, erkannten viele Instrumentenkonstrukteure und Ingenieure das Potenzial des neuen Eurorack-Formats.