Doepfer A-110-6 Trapezoid Thru Zero VCO
- Artikel-Nr.: 160294
- Einbautiefe: 61
Exotischer Analogoszillator – Der A-110-6 nutzt einen Quadratur-Trapezoid-Kern, um Signale zu generieren. Waveshaper leiten weitere Schwingungen ab. Insgesamt lassen sich fünf Wellenformen vom Modul abgreifen. – In normaler und um 90 Grad versetzter Phasenlage. Für Stimmungsanpassungen, Spiel und Modulationen stehen zwei Steuereinheiten (exponentiell / linear) bereit. Ein Niederfrequenzmodus erlaubt den Einsatz als LFO. Dank Thru-Zero-Schaltungsdesign liefert der A-110-6 kräftige FM-Sounds. In Verbindung mit den phasenverschobenen Ausgängen lassen sich allerhand abgefahrene Klangspektren schaffen.
Entgegen herkömmlicher VCOs nutzt der A-110-6 keinen Sägezahn- oder Dreieck-Kern, sondern ein Quadratur-Trapezoid-Design, um Audio- beziehungsweise CV-Signale zu erzeugen. Das Modul bietet zehn Ausgänge, an denen sich folgende Wellenformen abgreifen lassen:
- TraSin – Trapezoid-Schwingung
- TraCos – Trapezoid-Schwingung mit 90 Grad Phasenversatz
- Sine – Sinusschwingung
- Cosine – Sinusschwingung mit 90 Grad Phasenversatz
- TriSin – Dreieckschwingung
- TriCos – Dreieckschwingung mit 90 Grad Phasenversatz
- RecSin – Rechtschwingung
- RecCos – Rechteckschwingung mit 90 Grad Phasenversatz
- SawSin – Sägezahnschwingung
- SawCos – Sägezahnschwingung mit 90 Grad Phasenversatz
Der A-110-6 verfügt über eine exponentiell und eine linear arbeitende Steuereinheit. Erstgenannte Sektion kommt mit Stimmungsregler (XTune), Modulationsweg plus Abschwächer (XFM) und einem 1V/Oktave-Eingang daher. Die lineare Steuereinheit setzt sich aus einem weiteren Frequenzpotentiometer (LFrq) und einem zweiten Modulationskanal nebst Abschwächer (LFM) zusammen. Die Tonhöhe des Oszillators wird durch beide Sektionen gemeinsam bestimmt. Steht der LFrq-Regler auf Rechtsanschlag, verhält sich der A-110-6 wie ein normaler VCO. Bei Drehungen des Bedienelementes gegen den Uhrzeigersinn ändert sich die Frequenz mit linearer Kennlinie. In Mittenstellung kommt sie (fast) zum Stillstand. Auf Linksanschlag arbeitet der Oszillator wieder wie ein normaler VCO, allerdings in umgekehrter Richtung.
Per Kippschalter kann die Frequenz um den Faktor 100 verringert werden, sodass sich der A-110-6 auch als LFO einsetzen lässt.
HE: | 3 |
TE: | 12 |
Einbautiefe: | 61 |
Stromverbrauch +12V: | 80 |
Stromverbrauch -12V: | 70 |
A-110-6 @Doepfer
Nach einer langen Zeit der Entwicklung von Synthesizern, MIDI-Keyboards und der Entwicklung maßgeschneiderter Geräte für die Musikpioniere von Kraftwerk beschloss Dieter Doepfer 1995, seinen eigenen modularen Synthesizer zu entwickeln, der auf den bestehenden elektrischen und mechanischen Spezifikationen der Laborgeräte basierte, die er während seiner Universitätszeit verwendete. Die offizielle Präsentation des Systems auf der Frankfurter Musikmesse 1996 überraschte alle und weckte großes Interesse. Nachdem Doepfer die Spezifikationen auf seiner Website veröffentlicht hatte, erkannten viele Instrumentenkonstrukteure und Ingenieure das Potenzial des neuen Eurorack-Formats.