Doepfer A-110-4 Quadrature ThruZero VCO
- Artikel-Nr.: 150036
- Einbautiefe: 60
Dieser analoge Oszillator beherrscht die Kunst der herrlich tiefen Thru-Zero-Frequenzmodulation, bei der die Frequenz bei 0V-CVs stehenbleibt bzw. "rückwärts" läuft, wenn mit negativen CVs moduliert wird. Der Begriff Quadratur bezieht sich auf die simultane Ausgabe von Sinus und Kosinus an Einzelausgängen. Da der VCO sinus-basiert ist, d.h. der Sinus nicht durch Waveshaping aus anderen Wellen abgeleitet wird, ist das Audio-Ergebnis sehr sauber und weist ein Minimum an Verzerrung und Obertönen auf.
Das Modul unterteilt sich in zwei Sektionen:
- Der exponentielle Abschnitt setzt sich aus dem „XTune“ Regler, dem 1Volt/Oktave Eingang und dem „XFM“-Eingang mit dazugehörigem Abschwächer zusammen. Die Summe dieser drei Spannungen ergibt die exponentielle Steuerspannung.
- Der lineare Abschnitt besteht aus dem Regler „LFreq“ und dem „LFM“-Eingang samt dazugehörigem Abschwächer. Die lineare Steuerspannung ergibt sich aus der Summe dieser zwei Spannungen. Mittels einer zweifarbigen LED lässt sich die Polarität der linearen Steuerspannung ablesen (Rot=positiv, Gelb=negativ). Die Tonhöhe des Oszillators an den Sinus-/Cosinus-Ausgängen wird durch die Steuerspannungen beider Abschnitte bestimmt.
Der Vorteil des A-110-4 gegenüber anderen Thru Zero-Oszillatoren liegt darin, dass seine Tonerzeugung Sinus/Cosinus-basiert ist. Diese Wellenformen werden nicht von anderen Wellenformen wie Dreieck oder Sägezahn abgeleitet. Daher erzeugt er sehr saubere Wellenformen mit nur minimalen Verzerrungen und Obertönen.
Mit seinen beiden Steuermöglichkeiten, linear und exponentiell, sowie seiner Fähigkeit zur Thru-Zero Frequenzmodulation, kann der VCO bestens für verschiedenste FM-Anwendungen eingesetzt werden.
HE: | 3 |
TE: | 10 |
Einbautiefe: | 60 |
Stromverbrauch +12V: | 90 |
Stromverbrauch -12V: | 30 |
A-110-4 @Doepfer
Nach einer langen Zeit der Entwicklung von Synthesizern, MIDI-Keyboards und der Entwicklung maßgeschneiderter Geräte für die Musikpioniere von Kraftwerk beschloss Dieter Doepfer 1995, seinen eigenen modularen Synthesizer zu entwickeln, der auf den bestehenden elektrischen und mechanischen Spezifikationen der Laborgeräte basierte, die er während seiner Universitätszeit verwendete. Die offizielle Präsentation des Systems auf der Frankfurter Musikmesse 1996 überraschte alle und weckte großes Interesse. Nachdem Doepfer die Spezifikationen auf seiner Website veröffentlicht hatte, erkannten viele Instrumentenkonstrukteure und Ingenieure das Potenzial des neuen Eurorack-Formats.