Buchla - Music Easel Aux Card
- Artikel-Nr.: 190063
Mit der Buchla Music Easel Aux Card lassen sich auf direktem Wege Modulation erreichen, die vorher nur indirekt oder durch starke Modifikationen an der Program Card zur Verfügung standen. Sie bietet außerdem einen digitalen Oszillator/LFO, der bei Bedarf als Referenz-Oszillator zum Stimmen fungieren kann, sowie filterbares Rauschen. Ganz nebenbei vereinfacht ein mit „Pulse In“ betitelter Eingang die Synchronisation zu anderem Equipment.
Drei CV-Eingänge inklusive Abschwächer ermöglichen CV-Kontrolle der Parameter "Attack", "Decay" und "Sustain" der Music Easel Hüllkurve.
Der „To Card“ Input in der Inverter-Sektion des Music Easels kann, via Schalter auf der Aux Card, wahlweise den Timbre-Mix des Complex Oscillators steuern, die Wellenformen des Complex Oscillators auswählen oder den Range-Modus des Modulations Oszillators zwischen Audio und LFO umschalten.
Zwei weitere Schalter auf der Aux Card ermöglichen es, über den „To Card“-Input in der Envelope Detector-Sektion des Music Easels, die Wellenformen oder den Modulationstypen des Modulations-Oszillators durchzuschalten, sowie die Gate 2 Source zu wählen oder die Modi der Lowpass Gates zu ändern.
Ein digitaler Oszillator/LFO lässt sich entweder per CV, internem Bus, Music Easel Sequencer oder der Pressure CV des Easels steuern. Er bietet die CV-steuerbaren Wellenformen Sinus und Sägezahn sowie eine Pulswelle mit PWM. Das Audiosignal dieses Oszillators kann mit filterbarem Rauschen gemischt werden. Sowohl der Mix als auch die Filterfrequenz des Rauschens sind CV-steuerbar.
Unabhängig von den Mix oder LFO Einstellungen gibt eine blaue Bananenbuchse immer das reine Oszillator/LFO Signal ohne Noise aus. An einem weiteren Audioausgang liegt entweder der Noise/Oszillator-Mix an oder, im LFO Modus, ausschließlich das Rauschsignal.
Ein mit „Pulse In“ betitelter Eingang lässt sich per Switch zum Triggern von entweder Sequencer, Hüllkurve oder Pulser nutzen.
Easel Aux Card @Buchla
Als Pionier des Synthesizer-Designs seit Mitte der 1960er Jahre mit Morton Subotnick und dem San Francisco Tape Center war Don Buchla unter anderem für die Erfindung des Sequenzers, des Lopass Gates, der Zufallsspannungsgeneratoren und des komplexen Oszillators verantwortlich. Kurz vor seinem Tod im Jahr 2016 wurden seine Rechte von der australischen Holdinggesellschaft BEMI (2012-2017) erworben und werden seit 2018 von Eric Fox von Buchla USA mit Sitz in Minnesota betrieben. Buchla USA bietet den gesamten Katalog und die Boote der Serie 200e sowie den ikonische Music Easel an.