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Der Buchla 261e ist ein klassischer Complex Oscillator wie er im Buche steht. Auch wenn sein Sinuskern digital ist, so eliminiert das lediglich Nachteile wie instabiles Tuning. Der analoge Waveshaper, den das Signal danach passiert, ist vom allerfeinsten und bietet Sounds die eine unglaubliche Tiefe haben. Im Gegensatz zu einigen anderen Oszillatoren dieser Bauart, haben die Parameter "Symmetry" und "High Order" unabhängig vom Timbre-Regler immer einen hörbaren Effekt und sämtliche Übergänge und Interaktionen klingen fließend und organisch.
Der 261e besteht aus zwei separaten Oszillatoren. Einer dieser Oszillatoren, genannt "Modulation Oscillator", dient dabei hauptsächlich um den anderen, genannt "Principal Oscillator" zu modulieren.
Der Modulations Oszillator lässt sich zwischen zwei Frequenzbereichen umschalten. Im "Low" Modus schwingt er zwischen 0,25 Hz und 64Hz, während er im Modus "Hi" einen Frequenzbereich zwischen 27Hz und 7040 Hz abdeckt. In einem dritten Modus,"Track", folgt er der Tonhöhe des Hauptoszillators und lässt sich zu diesem in der Tonhöhe verschieben. Stellt man ihn auf 440Hz, so schwingt er in genau der gleichen Frequenz. Eine zweifarbige LED hilft dabei diese Frequenz zu treffen. Die spannungssteuerbare Wellenform des Modulationsoszillators lässt sich stufenlos von Sinus über Rechteck zu Pulswelle formen. Er kann durch klassischen Hard Sync oder Soft Sync in Form eines PLL (Phase Locked Loops) zum Hauptoszillator synchronisiert werden. Auch eine Synchronisation zu eingehenden MIDI Note On Messages ist möglich. Zur Tonhöhensteuerung bietet er sowohl einen CV-Eingang mit Attenuverter, als auch einen Audio FM-Eingang mit einfachen Attenuator. Das Ausgangssignal des Modulationsoszillators liegt separat sowohl als CV-, wie auch als Audio-Signale an.
Der Principal Oscillator generiert ein Sinus Signal, das zwischen 27Hz und 7040 Hz schwingt. Dieses wird von der nachgeschalteten Timbre-Sektion bearbeitet, in der sich Timbre, Symmetry und High Order manuell und CV-gesteuert einstellen lassen. Per Schalter lassen sich Pitch, Amplitude und Timbre in beliebigen Kombinationen vom Modulationsoszillator modulieren. Der CV-steuerbarer Paramter "Index" regelt dabei die Modulationstiefe. Wie auch der Modulationsoszillator bietet der Hauptoszillator einen CV-Eingang mit Attenuverter für die Tonhöhe, sowie einen Audio FM-Eingang mit einfachen Attenuator.
Sämtliche Parameter können mit dem Preset-Manager der Module 206e oder 225e abgespeichert und wieder aufgerufen werden.
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Bitte beachten: Bei Buchla 200e-Produkten kann es zu längeren Wartezeiten kommen, da diese nur in kleinen Stückzahlen gefertigt werden.
Externe Videos:
Weiterführende Links zu "Buchla - 261e Complex Waveform Generator"
Als Pionier des Synthesizer-Designs seit Mitte der 1960er Jahre mit Morton Subotnick und dem San Francisco Tape Center war Don Buchla unter anderem für die Erfindung des Sequenzers, des Lopass Gates, der Zufallsspannungsgeneratoren und des komplexen Oszillators verantwortlich. Kurz vor seinem Tod im Jahr 2016 wurden seine Rechte von der australischen Holdinggesellschaft BEMI (2012-2017) erworben und werden seit 2018 von Eric Fox von Buchla USA mit Sitz in Minnesota betrieben. Buchla USA bietet den gesamten Katalog und die Boote der Serie 200e sowie den ikonische Music Easel an.
