Buchla - 257e Control Voltage Processor
- Artikel-Nr.: 190091
Der 257e ist ein achtfacher CV-Prozessor. Er beinhaltet zweimal die Transferfunktion aus dem 256e sowie sechs Slew-Prozessoren. Jeweils zwei der Slew-Prozessoren teilen sich einen Parametersatz, haben jedoch unabhängige Ein- und Ausgänge. Wer anhand von Parametern wie „positiv slew“, „negativ slew“ und „auto-pulse“ an andere bekannte Slew-Prozessor Schaltungen denkt, sollte vorsichtig sein. So ist „auto-pulse“ kein "LFO" Modus, sondern generiert Pulse-Signale, sobald sich die Richtung der eingehenden Steuerspannung ändert. Die Aufgabe des 257e ist es CV-Signale zu bearbeiten und Puls-Signale zu generieren. In Kombination mit 281e hat man hier einen großen Abenteuerspielplatz...
Die oberen zwei CV-Prozessoren entsprechen den Transferfunktionen des 256e. Hier lassen sich CVs skalieren, verschieben und invertieren. Wie auch beim 256e kann ein zusätzlicher Breakpoint in der Funktion diese komplexer machen.
Nachfolgend finden sich sechs Slew-Prozessoren, die sich jeweils paarweise einen Parametersatz teilen, jedoch unabhängige Ein- und Ausgänge besitzen. Jeder CV-Prozessor besitzt einen CV-Eingang, sowie einen Pulse- und CV-Ausgang. Fallende Steuerspannungen können mit dem spannungssteuerbaren Parameter "Neg Slew" in ihrer Abfallzeit bearbeitet werden. Steigende Steuerspannungen werden mit dem spannungssteuerbaren Parameter "Pos Slew" in ihrer Anstiegszeit bearbeitet.
Per Schalter lassen sich die Kennlinien "Time" und "Rate" auswählen. Während "Rate" zu dynamischeren Steuerspannungen bei schnelleren Eingangssignalen führt, arbeitet "Time" linear und kann smoothere Slews ermöglichen.
Aktiviert man die "auto-pulse" Funktion wird am Pulse-Ausgang ein Trigger generiert sobald die CV des Ausgangs ihre Richtung ändert. Da die Änderungen am Ausgang relevant sind, beeinflussen die Slew-Parameter ebenfalls die Erzeugung und Verteilung der Pulse-Signale.
Während andere Slew-Prozessor-Schaltungen dafür bekannt sind, sich als Hüllkurve oder LFO nutzen zu lassen, ist das hier nicht oder nur eingeschränkt der Fall. Natürlich kann man mit dem 257e jegliche CV-Signale bearbeiten, innerhalb des 200e Systems ist jedoch vor allem das Modul 281e ein starker Partner.
Sämtliche Einstellungen des Moduls lassen sich mit dem Presetmanager der Module 206e und 225e abspeichern und wieder aufrufen.
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Bitte beachten: Bei Buchla 200e-Produkten kann es zu längeren Wartezeiten kommen, da diese nur in kleinen Stückzahlen gefertigt werden.
257e Control Voltage Processor @Buchla
Als Pionier des Synthesizer-Designs seit Mitte der 1960er Jahre mit Morton Subotnick und dem San Francisco Tape Center war Don Buchla unter anderem für die Erfindung des Sequenzers, des Lopass Gates, der Zufallsspannungsgeneratoren und des komplexen Oszillators verantwortlich. Kurz vor seinem Tod im Jahr 2016 wurden seine Rechte von der australischen Holdinggesellschaft BEMI (2012-2017) erworben und werden seit 2018 von Eric Fox von Buchla USA mit Sitz in Minnesota betrieben. Buchla USA bietet den gesamten Katalog und die Boote der Serie 200e sowie den ikonische Music Easel an.