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Das digitale Shapes bietet neben Waveshaping in Stereo die Möglichkeit, mittels der Audio- und CV-Eingänge eines von 16 interpolierten Wavetables zu steuern. Hierzu kann jedes beliebige Eingangssignal von einem Sinusoszillator bis hin zu einer kompletten Stereosumme eingespeist werden, wobei mit ansteigender Komplexität auch der Grad an Erosion (man könnte auch Zerstörung sagen) des Signals zunimmt.
Shapes bietet zwei Modi: Lookup bietet sechzehn Wavetables mit unterschiedlicher Komplexität, die von der Eingangswellenform gescannt werden. Nutzt man einen Sinus, so hat der Klang logischerweise sehr große Ähnlichkeit mit einem Wavetable-Oszillator. Nutzt man jedoch komplexes Material, wird das Ergebnis sehr harsch, fast wie verzerrt. Algo enthält neun mathematische Algorithmen für intensive Klangbearbeitung wie Waveshaping, diverse Formen von Sättigung, Verzerrung, digitale lo-fi-Effekte und so weiter. Manche Algorithmen nutzen zwei Parameter.
Es gibt vier Parameter, die alle spannungssteuerbar sind.
Wave/Algo steuert, welcher Algorithmus bzw. welches Wavetable aktiv ist.
Parameter 1 kontrolliert im Lookup-Modus wie tief der Wellensatz durchfahren wird, der Regelbereich erstreckt sich hier von 15% bis 100%. Im Algo-Modus variiert die Funktion, meist handelt es sich jedoch um die Stärke des Effekts.
Parameter 2 legt im Lookup-Modus die Startposition im Wellensatz fest. Im Algo-Modus gibt es keine feste Zuordnung, manchmal ist dieser Parameter auch unbenutzt.
Mix blendet zwischen 100% Originalsignal und 100% Effektsignal um.
Die Signalverarbeitung ist gänzlich stereo, denn der linke und rechte Kanal werden vollkommen unabhängig voneinander bearbeitet, teilen sie jedoch Betriebsart und Steuerungen.
