AJH Synth - MiniMod DH-ADSR

Klassiker neu erfunden – Die DH-ADSR basiert auf dem Hüllkurvendesign des Minimoog-Synthesizers, geht in Puncto Funktionsumfang allerdings deutlich über das analoge Urgestein hinaus. Der Modulator bietet eine vollständige ADSR-Charakteristik mit zuschaltbarer Delay-Sektion und Hold-Stufe. Die Zeitwerte können in zwei unterschiedlichen Regelbereichen arbeiten. Eine Re-Trigger-Option erlaubt den Einsatz als komplexer LFO. Ergebnisse werden normal und invertiert ausgegeben. Spielverhalten und Kurvenkonturen erinnern, trotz reichhaltiger Erweiterungen, ganz klar an Moogs Kultsynthesizer. – Eine expressiv spielbare, überaus musikalische Hüllkurve.

Die DH-ADSR besitzt dedizierte Drehregler zur Justierung von Attack-, Decay-, Sustain- und Release-Phasen. Im Vergleich zum Minimoog lassen sich also unterschiedliche Zeitwerte für ersten Signalabfall und finalen Ausklang wählen. Mit Hilfe eines Schalters kann der ADSR-Charakteristik ein ebenfalls per Potentiometer editierbarer Delay-Bereich vorgeschaltet werden. Zusätzlich aktiviert das Bedienelement die Hold-Stufe, mit der sich die Länge der Sustain-Phase unabhängig vom empfangenen Gate-Signal festlegen lässt. Im Ergebnis arbeitet das Modul dann ähnlich wie ein EMS Trapezoid-Generator.

Die Zeitparameter der DH-ADSR können im Normalbetrieb auf Werte von bis zu zehn Sekunden eingestellt werden. Längere Kurvenformen sind mit Hilfe des Slow-Schalters realisierbar. Das Bedienelement verfünffacht den genannten Maximalwert. Per Re-Trigger-Funktion kann man die Hüllkurve in einen komplexen LFO verwandeln.

Zur Ausgabe von Modulationssignalen stehen ein normaler und ein invertierter Ausgang bereit. Letzterer gibt, je nach Jumperposition auf der Modulplatine, entweder an der 0V-Linie gespiegeltes (0 V bis -8 V) oder in den positiven Bereich (0 V bis +8 V) verschobenes CV-Material aus.