AJH Synth - Finaliser R-EQ
- Artikel-Nr.: 180102
- Einbautiefe: 34
Der Sound steht, aber es fehlt noch etwas Raffinesse? – Hier hilft der Finaliser R-EQ weiter. Das Modul setzt sich aus analogem Vierband-Equalizer, Maximizer / Exciter und digitalem Vintage-Hall zusammen. Die Effektstufe bietet sieben Algorithmen, mit denen man Sounds kühl-atmosphärisch unterstreichen oder in wohligem Nachhall ertränken kann. Equalizer und Exciter eignen sich hervorragend, um Charakterzüge von Klängen herauszuarbeiten. Alternativ lassen sich die Schaltungen als charmante, frequenzabhängige Verzerrer missbrauchen.
Der Finaliser R-EQ verfügt über linken und rechten Eingang. – Equalizer und Exciter sind allerdings Monostufen, die im linken Kanal sitzen. Das Stereodesign wurde gewählt, um den Halleffekt bestmöglich nutzen zu können. Damit man nicht alle EQ- und Exciter-Potentiometer auf null setzen muss, um gleichmäßige Stereoergebnisse zu erhalten, lassen sich die Analogstufen mittels Schaltern deaktivieren. Natürlich kann der Hallprozessor auch mit Monosignalen verwendet werden. Resultate stehen an zwei Ausgängen (L / R) zum Abgriff bereit.
Equalizer:
Der Equalizer bietet vier Bänder, die Frequenzbereiche um jeweils 15 dB anheben oder absenken können:
- Low: Tiefenband mit Frequenz- und Pegelregler, kann von Glocken- auf Kuhschwanz-Charakteristik umgeschaltet werden. (Frequenzbereich: 25 Hz bis 110 Hz)
- Lo Mid: Tiefes Mittenband mit Frequenz- und Pegelregler; Glocken-Charakteristik. (Frequenzbereich: 110 Hz bis 700 Hz)
- Hi Mid: Hohes Mittenband mit Frequenz- und Pegelregler; Glocken-Charakteristik. (Frequenzbereich: 500 Hz bis 2000 Hz)
- High: Höhenband mit Pegelregler; Kuhschwanz-Charakteristik. Die Einsatzfrequenz kann mittels Schalter gewählt werden. (2 kHz oder 5 kHz)
Dank seines runden, aber dennoch präzisen Klangcharakters sind mit dem Equalizer sehr musikalische Frequenzbearbeitungen möglich. Subjektiv erfolgen Absenkungen etwas schmalbandiger als Anhebungen.
Maximizer / Exciter:
Der Maximizer verleiht Höhen und / oder Tiefen mehr Präsenz beziehungsweise Durchsetzungskraft. Extremeinstellungen der zugehörigen Potentiometer führen, bei heißem Eingangspegel, zu grollenden oder kreischenden Übersteuerungen. – Das Gleiche, wenn auch nicht ganz so brachial, funktioniert auch mit dem Equalizer.
Reverb:
Der Hallprozessor bietet sieben Algorithmen. Sein Klangcharakter variiert, je nach gewähltem Programm, von kühl-zurückhaltend bis schmeichelnd und füllig. Das Mischverhältnis von Roh- und Effektmaterial lässt sich via Potentiometer und CV-Eingang beeinflussen. Im Einzelnen sind folgende Algorithmen an Bord:
- Spring (Erinnert zwar nur entfernt an echten Federhall, klingt aber schön weich.)
- Ambience (Perfekt, um einen Mix mit leichter, eher kühler Räumlichkeit auszustatten.)
- Room (Klassischer Raum-Algorithmus.)
- Large Hall (Der Standard für Pad-Sounds.)
- Small Church (Ein weiterer Standard.)
- Large Church (Selbst schiefe, misslungene Melodien werden durch eine ordentliche Portion dieses Hallraumes zu faszinierten Meisterwerken.)
- Reverse (Für die wirren Momente im Leben.)
Obendrauf ist auch noch ein Delay-Programm mit festem Zeitwert von 380 Millisekunden an Bord.
HE: | 3 |
TE: | 18 |
Einbautiefe: | 34 |
Stromverbrauch +12V: | 105 |
Stromverbrauch -12V: | 55 |
Finaliser R-EQ @AJH
Allan "J" Hall begann bereits im Alter von 12 Jahren, an Elektronik zu basteln, und nachdem er eine Zeit lang klassische analoge Synthesizer gewartet hatte, gründete er seine eigene Marke in Bournemouth an der Südküste Englands. Seine erste Serie von Minimoog-Klon-Modulen wurde weitgehend gut aufgenommen, und Allan erweitert seinen Katalog jetzt weiter mit durchdachten Original-Designs.