After Later Audio - uO_C 1U
- Artikel-Nr.: 230404
Der uO_C (Ornament & Crime) von After Later Audio ist ein unglaublich vielseitiger CV-Generator und -Prozessor.
Kult-DIY-Modul! Hier in der fertig gebauten 1U Version.Intellijel Format.
Der uO_C ist ein sehr komplexer CV-Prozessor und -Generator. Die Entwickler bezeichnen ihn deswegen auch als „Polymorphic CV Generator“. Das Interface mit seinem graphischen Display und kontextsensitiven Encodern und Knöpfen gepaart mit einer recht leistungsfähigen microchipbasierten Hardware erlaubt eine Vielzahl von Anwendungen. Uns begeistern vor allem die verschiedenen (micro)tonalen (Chord)Quantizer und Arpeggiatoren. Aber wie sich der uO_C in Zukunft entwickeln wird ist auch „up to you“, denn die Firmware ist open source und auch Ihr könnt Euch beteiligen!
Die Hardware des uO_C basiert auf einem Teensy 3.1/3.2 dev board und ist somit mit einem 32bit ARM Cortex M4 ausgestattet. Die CV Outputs sind auf 16bit ausgelegt. Deswegen lassen sich auch feinste Abstufungen, z.b. exotische Skalen, sehr genau einstellen. Die CV Inputs sind 12bit genau mit einer Update-Rate von bis zu 16Khz! Zusätzlich gibt es noch vier Trigger-Inputs, die ab 2.5V schalten. Die gesamte Latenz im System vom Eintreffen eines Triggers bis zum Ausgang liegt bei 100µs. Insgesamt arbeitet der uO_C als Quantizer also auf unter 1cent (1/100stel eines Halbtons) genau und das mit einer Latenz von 0.1ms. Das ist mal ziemlich sehr gut!
Programme können über das Hauptmenü schnell geladen werden. Generell sind alle Funktionen sehr schnell erreichbar. Je nach Programm ist der uO_C ein ASR, ein Akkord Generator, vierfach Quantiser, Wavetable LFO, Hüllkurven Generator, Sequenzer, „byte beat“ Generator oder einfach nur Referenzspannungserzeuger! Und: Die Firmware wird in Zukunft sicher noch erweitert und auch ständig bezüglich weiterer Features und Bugs aktualisiert. Der uO_C wird ausgeliefert mit:
- CopierMaschine ist eine verbesserte Version der ursprünglichen quantisierenden digitalen Emulation eines vierstufigen analogen Schieberegisters (ASR).
- Harrington 1200 bietet grundlegende neo-Riemannianische Tonnetz-Transformationen von triadischen Akkorden, die durch die digitalen (Gate-/Trigger-)Eingänge ausgelöst werden.
- Automatonnetz kombiniert Tonnetz-Transformationen mit einem "Vektor"-Sequenzer - es kann sowohl ein Akkord- als auch ein Melodiesequenzer sein...aber nicht der üblichen Art.
- Quantermain ist ein Quad-Pitch-Quantisierer für externe Spannungen mit editierbaren Skalen; er kann geclocked (trigger-gesteuert) quantisieren oder kontinuierlich quantisieren mit einer Latenzzeit von unter 100 Mikrosekunden; er verfügt auch über Quad-Turing-Maschinen, May-Verhulst logistic maps oder Byte-Beats als optionale, halbzufällige, intern generierte CV-Quellen.
- Meta-Q ist ein Zweikanal-Quantisierer, ähnlich wie Quantermain, bietet aber auch Scale und Note Mask Sequencing.
- Quadraturia ist ein Wavetable Quadratur LFO, basierend auf dem "Easteregg" im Mutable Instruments Frames.
- Low-rents ist ein dualer Lorenz und Rössler (strange attractor) Modulationsgenerator, der teilweise auf dem "Easteregg" im Mutable Instruments Streams basiert.
- Piqued ist ein vierfach spannungsgesteuerter Hüllkurvengenerator, der auf dem Hüllkurvengeneratorcode des Mutable Instruments Peaks basiert, aber um Spannungssteuerung, zusätzliche Hüllkurventypen, einschließlich Retriggering (Looping) Hüllkurven, zusätzliche Segmentformen, einstellbare Triggerverzögerungen und einem einzigartigen euklidischen "Triggerfilter" erweitert wird, der die App in einen euklidischen Rhythmusgenerator verwandelt, der Hüllkurven und nicht nur Gate- oder Triggerimpulse ausgeben kann.
- Sequins ist ein zweikanaliger Step-Sequenzer mit 4 "Spuren" von je bis zu 16 Schritten; auch Tracks können sequenziert werden.
- Dialectic Ping Pong ist ein Generator mit vier "bouncing ball" Hüllkurven Generatoren, der auf einem versteckten Modus des Mutable Instruments Peaks basiert.
- Viznutcracker, sweet! ist ein Quad "Byte Beat"- equation Generator, der als Audioquelle verwendet werden kann, um kuriose, aber oft interessante 8-Bit-Geräusche und -Tunes zu erzeugen, oder der von einer externen Quelle getaktet werden kann, um Steuerspannungssequenzen mit "Byte Beat" zu erzeugen. "Byte Beats" wurden erstmals 2011 von viznut (alias Ville-Matias Heikkilä) beschrieben.
- Acid Curds ist sowohl ein Akkordquantisierer (manchmal auch als "harmonischer Quantisierer" für externe Tonhöhenspannungen bezeichnet) als auch ein Akkordprogressionssequenzer.
- References ist eine Utility-App, die auf jedem Kanal spezifische Referenzspannungen ausgibt, um die Abstimmung oder Kalibrierung von VCOs und anderen Modulen zu unterstützen. Es beinhaltet auch ein hochpräzises Frequenzmessgerät und einen Notentuner, ein hochpräzises BPM (Beats per Minute) Tempo-Messgerät und einen Closed-Loop-Kalibriermodus.
Wobei wir hier die Beschreibung von der O_C Webseite übernommen haben. Wir sind uns auch nicht sicher, ob wir alles verstanden haben beim Lesen. Wir finden aber diese Art und Weise über den Tellerrand hinauszuschauen uneingeschränkt wunderbar und empfehlen: Einfach ausprobieren, patchen und Hinhören.
Die Version von After Later Audio kommt mit dem Jakplugg PCB und der Original Firmware. Es ist leicht möglich die Hemisphere Firmware aufzuspielen, die den O_C gänzlich verwandelt.
HE: | 1 |
TE: | 30 |
Stromverbrauch +12V: | 85 |
Stromverbrauch -12V: | 10 |
uO_C (1U) @After Later Audio
github -> original firmware
After Later Audio sind Lenny und Clarissa aus Seattle. Sie bauen Klone beliebter Eurorack-Module, aber haben ein weitaus größeres Repertoire an selbst entworfenen Modulen für Eurorack-Systeme.