After Later Audio - Scenes
- Artikel-Nr.: 230349
- Einbautiefe: 25
Der After Later Audio Scenes ist ein Nachbau eines beliebten Multi-Segment-Generators für Eurorack Systeme.
Scenes ist eine exakte Kopie des Mutable Instruments Stages. Es ist ein Funktionsgenerator der besonderen Art. Das Modul kann zum Beispiel als Multi-Stage-Hüllkurve, CV-Sequenzer oder Kombination aus ADSR-Hüllkurve und zwei LFOs eingesetzt werden. Anstatt feste Betriebsarten in das Modul einzuprogrammieren, gibt After Later Audio dem Nutzer die Möglichkeit, Verhalten und Aufteilung der sechs verfügbaren Segmente selbst zu bestimmen. Brauchst du gerade eine komplexe Hüllkurve oder sechs LFOs? – Mit Scenes hast du Beides im System… und noch viel mehr!
Scenes bietet sechs Segmente, die sich beliebig kombinieren lassen. Taster erlauben die Auswahl verschiedener Betriebsarten. Zur Editierung besitzt jedes Segment ein Potentiometer und einen Fader. Die Funktion variiert je nach gewähltem Modus. Gleiches gilt auch für die verbauten CV-Eingänge. Gate- beziehungsweise Trigger-Wege dienen der Steuerung von Segmenten. Das Modul detektiert automatisch, wo ein Kabel gesteckt ist. Entsprechend werden die Segmente in Gruppen aufgeteilt und formen so beispielsweise eine ADSR- und eine AD-Hüllkurve. (Vier Segmente für ADSR und zwei Segmente für AD.) Resultierende Spannungsverläufe liegen am ersten Ausgang einer Gruppe an. Die weiteren Abgriffe geben nur die Spannung des entsprechenden Segmentes aus. Scenes erzeugt Spannungen im Bereich 0V bis +8V. Betreibt man ein Segment als LFO, werden also unipolare Ergebnisse generiert. Mit einem Trick lassen sich aber auch Schwingungen im Bereich von -8V bis +8V erzeugen: Einfach ein Hold- oder Step-Segment (siehe Modi) durch ein zweites Segment modulieren.
Die Betriebsarten der Segmente im Überblick:
- Ramp: Grundbaustein für Hüllkurven- und LFO-Flanken. Das Segment „fährt“ von einem Steuerspannungswert zum Nächsten. Per Schieberegler bestimmt man die Zeit, die das Modul für diesen Vorgang braucht. – Also zum Beispiel die Länge von Attack-, Decay- beziehungsweise Release-Phase oder die LFO-Geschwindigkeit. Potentiometer und CV-Eingang bestimmen entweder Kurvenform (ansteigend – linear – abfallend) oder Zielspannung. Hier kommt es darauf an, wie die umliegenden Segmente konfiguriert sind. (Eine erklärende Grafik gibt es im Handbuch.)
- Step: Quasi ein Sequenzer-Schritt. Durch die Kombination mehrerer Segmente kann man CV-Pattern kreieren. Trigger dienen der Weiterschaltung. Spannungswerte werden von Fadern und CV-Eingängen bestimmt. Mit Hilfe der Potentiometer kann eine Glide-Funktion justiert werden.
- Hold: Generiert eine fixe Spannung, um etwa Hold- beziehungsweise Sustain-Phasen einer Hüllkurve zu formen. Der CV-Wert wird via Fader und CV-Eingang bestimmt. Das Potentiometer legt den Zeitwert fest.
Ergänzend gibt es eine Loop-Funktion, mit der ein oder mehrere Segmente auf Dauerschleife gestellt werden können. – Unabdinglich für Loop-Hüllkurven und den LFO-Einsatz.
Nutzt man ein einzelnes Segment im Ramp-Modus als Schwingkreis, kann die entstehende Wellenform mit dem zugehörigen Potentiometer von Sägezahn über Dreieck, Sinus und Trapezoid bis hin zu Rechteck verformt werden.
Scenes lässt sich verketten, um noch komplexere Aufgaben stemmen zu können.
HE: | 3 |
TE: | 14 |
Einbautiefe: | 25 |
Stromverbrauch +12V: | 80 |
Stromverbrauch -12V: | 20 |
Scenes @After Later Audio
After Later Audio sind Lenny und Clarissa aus Seattle. Sie bauen Klone beliebter Eurorack-Module, aber haben ein weitaus größeres Repertoire an selbst entworfenen Modulen für Eurorack-Systeme.