After Later Audio - nRings (Rings)
- Artikel-Nr.: 220482
After Later Audio´s nRings ist eine micro Version des Physical-Modeling-Biests, Rings von Mutable Instruments.
nRings erhält die gesamte Funktionalität vom Original, verpackt in kleinen, feinen 8te. Ein digitaler, spannungssteuerbarer Resonator, der sich zum Erzeugen von Physical-Modeling-Klängen hervorragend eignet. Drei verschiedene Resonator-Modi werden angeboten und eine vierstimmige Pseudo-Polyphonie. An zwei Ausgängen stehen unterschiedliche Obertonstrukturen oder im polyphonen Modus verschiedene Noten ausgegeben.
Wie von einem Resonator gewohnt lassen sich Ausiosignale bearbeiten, doch kann nRings nur über CVs gespielt werden, sich selber anregen und Töne erzeugen. Klanglich ist es sehr vielfältig und bietet mehr als nur Nylonsaiten-Imitation, sondern auch singende Töne, kühle Streicher wie auch sehr Extremes und Experimentelles.
Das nRings fokussiert sich auf die pure Klangerzeugung. Es kann natürlich auch Klänge wie von filterbasierten Resonatoren wie dem RES-4 generieren, aber sein Fachgebiet ist Physical Modeling.
Es kann so konfiguriert werden, daß jede neue Note auf einer neuen "Saite" gespielt wird, während die anderen ausklingen können. Durch diese Art von Pseudo-Polyphonie können Akkorde wie beim "Strumming" auf einer Gitarre gespielt werden.
nRings simuliert drei verschiedene Arten von vibrierenden Strukturen:
- Saiten, Membranen und Röhren, wie die Resonatorsektion des Mutable Instruments Elements (Modale Synthese).
- Gekoppelte Saiten. Nicht jede Saite wird gezupft, manche resonieren allein durch die Schwingung der Anderen. Intervalle zwischen den Saiten lassen sich einstellen. Diese Synthese wird durch etliche parallele Kammfilter erzeugt.
- Saiten mit variabler Inharmonität. Ist im Grunde eine erweiterte Karplus-Strong-Synthese mit Kammfiltern, jedoch mit zusätzlichen Delays und Multimodefiltern.
Der linke Taster ist für die Polyphonie zuständig und wählt die Anzahl der Saiten/Strukturen aus: 1, 2 oder 4. Der rechte Taster schaltet zwischen den drei oben beschriebenen Resonatormodi aus.
Regler:
- "Frequency" bestimmt die Grundstimmung und ist ein quantisierter Parameter. Ohne CV wird der Polarizer des Frequency-CV-Eingangs zum "Fine Tune"-Regler.
- "Structure" regelt bei der Modalen Synthese und den "variablen Saiten" die Grad der Inharmonität des Spektrums bzw. wählt bei den "gekoppelten Saiten" das Intervall aus.
- "Brightness" ist für die Helligkeit und Dichte des Spektrums zuständig.
- "Damping" regelt, wie schnell das Signal bedämpft wird, von 100 ms bis 10 s.
- "Position" bestimmt, an welcher Stelle der schwingende Körper angeregt wird.
nRings braucht idealerweise drei Signale, um gespielt zu werden: Einen Trigger am Strum-Eingang, eine Pitch CV am 1V/Oct-Eingang und ein Audiosignal am Eingang, um den Resonator zu schlagen / anzublasen / zu streichen. Doch das Modul ist schlau genug, um aus weniger als drei Signalen sich die entsprechenden Informationen zu holen; manchmal reicht eine Änderung der Pitch-CV, um das Modul zu spielen.
Es gibt zwei Ausgänge, ODD und EVEN. Im monofonen Modus werden an diesen komplementäre Signale ausgegeben. In den polyphonen Modi werden der erste und dritte schwingende Körper an ODD, der zweite und vierte an EVEN ausgegeben.
nRings hat das Jakplugg PCB verbaut, welches auf dem Design von Émelie Gillet basiert.
HE: | 3 |
TE: | 8 |
Stromverbrauch +12V: | 110 |
Stromverbrauch -12V: | 5 |
nRings @After Later Audio
Original Rings Manual
After Later Audio sind Lenny und Clarissa aus Seattle. Sie bauen Klone beliebter Eurorack-Module, aber haben ein weitaus größeres Repertoire an selbst entworfenen Modulen für Eurorack-Systeme.